Wien

10.000 Nachkommen von NS-Verfolgten wollen österreichischen Pass

Foto: imago

Die erleichterte Einbürgerung für Nachfahren von NS-Verfolgten in Österreich hat eine Welle an Anträgen ausgelöst. Nach Behördenangaben vom Donnerstag haben bereits mehr als 10.000 Menschen die österreichische Staatsbürgerschaft beantragt, seitdem im September ein liberaleres Gesetz in Kraft getreten ist. Davor waren nur Opfer des nationalsozialistischen Regimes anspruchsberechtigt gewesen, nicht aber ihre Kinder, Enkel oder Urenkel.

Laut der Wiener Stadtverwaltung, die die Verfahren für ganz Österreich bearbeitet, kommen die meisten Anträge aus Israel, den USA und Großbritannien. Rund 4600 Nachkommen sind bereits als Österreicher anerkannt worden. »Es geht dabei nicht nur um die Verleihung der Staatsbürgerschaft als symbolische Geste, sondern darum aufzuzeigen, dass dieses Kapitel in Österreichs Geschichte nicht vergessen werden darf,« sagte der liberale Wiener Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr.

In Deutschland konnten Nachfahren von Menschen, die zum Beispiel als Juden oder politisch Andersdenkende verfolgt worden waren, schon bislang die Staatsbürgerschaft erhalten - allerdings nur, wenn zumindest ein Elternteil vor dem Jahr 2000 geboren ist. Die Bundesregierung hat im März jedoch einen Gesetzesentwurf vorgelegt, mit dem diese Generationenklausel gekippt werden soll. dpa

Mexiko

Präsidentschaftskandidatin von Bewaffneten aufgehalten

Steckt ein Drogenkartell hinter dem bedrohlichen Zwischenfall?

 22.04.2024

Meinung

Der Fall Samir

Antisemitische Verschwörungen, Holocaust-Relativierung, Täter-Opfer-Umkehr: Der Schweizer Regisseur möchte öffentlich über seine wirren Thesen diskutieren. Doch bei Menschenhass hört der Dialog auf

von Philipp Peyman Engel  22.04.2024

USA/Israel

Biden: Pessach-Fest ist besonders hart für Familien der Geiseln

Die abscheulichen Gräueltaten der Hamas dürften niemals vergessen werden, sagt der Präsident

 22.04.2024

Ukraine

Mazze trotz Krieg

Kyivs älteste Synagogen-Bäckerei produziert seit Jahrzehnten, und nun auch bei Raketenbeschuss

von Michael Gold  22.04.2024

Pessach

Der eigene Exodus

Wie erlangt der Mensch persönliche Freiheit? Wir haben sechs Jüdinnen und Juden gefragt

von Nicole Dreyfus  22.04.2024

London

Initiative gegen Antisemitismus: Polizeichef soll zurücktreten

Hintergrund ist ein Vorfall bei einer antiisraelischen Demonstration

 22.04.2024

Columbia University

Nach judenfeindlichen Demos: Rabbiner warnt eindringlich

Jüdische Studierende sind auf dem Campus nicht mehr sicher, sagt Elie Buechler

 22.04.2024

London

Polizeichef steht in der Kritik

Die »Initiative Campaign Against Antisemitism« fordert den Rücktritt von Sir Mark Rowley

 21.04.2024

Großbritannien

Der erste Jude in 1000 Jahren

Nick Rubins ist neuer Sheriff von Nottingham – und hat nur bedingt mit Robin Hood zu tun

von Sophie Albers Ben Chamo  20.04.2024