Bei Einsätzen der israelischen Armee im Gazastreifen sind am Sonntag zwei Soldaten ums Leben gekommen. Wie die Israelischen Streitkräfte (IDF) mitteilten, handelt es sich um den 24-jährigen Eliran David Mizrahi, einen Offizier des militärischen Geheimdienstes, sowie um Amit Cohen, einen 19-jährigen Unteroffizier der Golani-Brigade. Beide fielen bei unterschiedlichen Operationen im südlichen Gazastreifen.
Mizrahi, der aus Petach Tikva stammte, starb nach Angaben der Armee während eines Einsatzes in einem der Kampfgebiete im Süden. Die genauen Umstände seines Todes sind unklar. Cohen kam in der Nähe von Khan Younis ums Leben, offenbar infolge einer Explosion in einem Gebäude. Nach ersten Ermittlungen wurde die Detonation vermutlich durch israelische Munition verursacht, die in dem Haus gelagert war. Die IDF leitete eine Untersuchung zu dem Vorfall ein.
Die Zahl der in der Bodenoffensive gegen die Hamas seit dem 27. Oktober 2023 getöteten israelischen Soldaten steigt damit auf 455.
Die Armee hatte ihre Einsätze am Wochenende auf neue Gebiete im Zentrum des Gazastreifens ausgeweitet, darunter die Stadt Deir al-Balah. Dort werden möglicherweise israelische Geiseln festgehalten, weshalb die Gegend bisher von größeren Militäroperationen verschont geblieben war. Der Vorstoß in die Region löste bei Angehörigen der Entführten Besorgnis aus. Das »Forum der Geiselfamilien« kritisierte die Ausweitung der Kämpfe und forderte von der Regierung und der Armeeführung eine Erklärung darüber, wie die Sicherheit der Geiseln gewährleistet werden soll.
Die israelische Armee hatte vor den jüngsten Angriffen auf palästinensische Terroristen Evakuierungen in der Region angeordnet – zur Sicherheit der Bewohner.
Die Armee betonte, die aktuellen Einsätze zielten darauf ab, verbliebene Hamas-Stellungen auszuschalten und Druck auf die Führung der Terrororganisation auszuüben. Ein IDF-Sprecher erklärte, man unternehme weiterhin Anstrengungen, um die Rückkehr der Geiseln sicherzustellen. ja