Vorbilder

Zwei Freunde beim Präsidenten

Der Präsident mit den zwei Freunden Benaya Sherlow (links) und Benayahu Gross. Foto: Marc Neyman (GPO)

Sie sind beste Freunde, die einen gemeinsam Abenteuerurlaub verbrachten.  Eigentlich ganz normal. Doch die Freundschaft dieser beiden ist alles andere als selbstverständlich: Benaya Sherlow ist Artillerieoffizier in der israelischen Armee, Benayahu Gross ein Teenager mit Down-Syndrom. Sherlow ist seit zehn Jahren als freiwilliger Helfer im Leben des Schülers und unterstützt ihn. Jetzt besuchten sie Präsident Reuven Rivlin in Jerusalem.

Erlebnisse Kurz vorher waren die beiden in Griechenland geklettert, hatten im Zelt geschlafen und andere aufregende Erlebnisse gehabt. Sie lernten sich kennen, als sie sieben und 13 Jahre alt waren und beide in die Schule gingen. Seit diesem Tag treffen sie sich jede Woche, verbringen Schabbatabende zusammen, gehen gemeinsam laufen und zu Basketballspielen. Wie sein großer Beschützer, so will auch Gross bald gern in die Armee – natürlich zur Artillerieeinheit.

Drei ganze Nächte vor dem Treffen habe er nicht schlafen können, erzählte Sherlow dem Präsidenten über seinen Freund. Rivlin lachte und machte klar, dass Schlaf trotz Aufregung wichtig ist. »Auch ich habe lange darauf gewartet, euch zu treffen.« Er habe zufällig von der Geschichte der beiden gehört, »und ich bin ganz bezaubert davon«.

»Sie sind ein Beispiel für die ganze israelische Gesellschaft.«

Auch für den Offizier war die Einladung ins Beit Hanasi eine große Sache, die ihn mit Stolz erfüllt. Besonders nachdem Rivlin ihm sagte: »Sie sind ein Beispiel für die ganze israelische Gesellschaft. Diese Kinder sind wundervoll und können alles schaffen, wenn sie nur ein wenig Hilfestellung bekommen«.

T-Shirt Sherlow bestätigte das aus vollem Herzen: »Benayahu hatte mir für die Reise ein T-Shirt gemacht. Darauf stand: ›Alles, was ein Kind braucht, ist ein Erwachsener, der an es glaubt‹. Nach der Reise müssen wir es allerdings ändern. Denn eigentlich muss es heißen: ›Alles, was ein Erwachsener braucht, ist ein Kind, das an ihn glaubt‹.«

Schmunzelnd nickte der Präsident und fügte hinzu, dass man »nur auf diese Weise die Welt verbessern« kann. Er umarmte beide zum Abschied und gab dem Teenager mit auf den Weg: »Grüß all deine Freunde und Schulkameraden vom Präsidenten in Jerusalem.«

Washington D.C.

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