Musik

Zubin Mehta dirigiert letzte Konzerte

Zubin Mehta Foto: dpa

Nach Jahrzehnten gibt der weltberühmte Dirigent Zubin Mehta sein Amt als Direktor des Israelischen Philharmonieorchesters in Tel Aviv ab.

An diesem Sonntag dirigiert er das Orchester das letzte Mal in dieser Funktion, wie eine Orchestersprecherin am Mittwoch bestätigte. Der 83-Jährige werde die »Messa da Requiem« von Giuseppe Verdi aufführen. Am Samstag dirigiert er zudem das Orchester bei einem Open-Air-Konzert im Norden der Stadt.

Orchester Im Oktober werde Maestro Mehta zudem noch eine Konzertreihe mit dem Orchester und verschiedenen Gästen geben. Der Abschluss der Reihe »Time to celebrate Zubin Mehta« ist demnach am 18. Oktober mit dem Pianisten Yefim Bronfman. Auf dem Programm steht unter anderem die Ouvertüre der Oper »Figaros Hochzeit« von Wolfgang Amadeus Mozart.

Damit enden für Mehta 50 Jahre Arbeit mit dem Klangkörper. Der 1936 in Mumbai geborene und in Wien ausgebildete Dirigent war 1969 zum musikalischen Berater, 1977 zum Musikdirektor und 1981 zum Musikdirektor auf Lebenszeit ernannt worden. Im vergangenen Sommer hatte Mehta mehrere Konzerte in Tel Aviv aus gesundheitlichen Gründen absagen müssen.

Lahav Shani Auf Mehta folgt der 30-jährige Israeli Lahav Shani. Er wird ab Oktober designierter Direktor sein und ab Herbst 2020 dann offiziell den Titel tragen, wie die Sprecherin sagte.

Shani dirigierte unter anderem die Wiener Philharmoniker, die Berliner Staatskapelle sowie das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Mit dem Israelischen Philharmonieorchester arbeitete er erstmals als Solopianist im Alter von 16 Jahren zusammen. Shani stammt aus Tel Aviv und begann im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspiel. dpa

Tel Aviv

Was passiert nach Netanjahus Begnadigungsantrag?

Versuche, die Prozesse durch eine Absprache zu beenden, gab es bereits. Selbst die Richter regten eine Einigung an. Wie steht es um die beantragte Begnadigung?

 01.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  01.12.2025 Aktualisiert

Ehemalige Geiseln

»Eli war wie ein Vater für mich«

Alon Ohel und Eli Sharabi treffen sich nach der Freilassung zum ersten Mal wieder

von Sabine Brandes  01.12.2025

Haifa

Nach abgesagter Auktion: Holocaust-Zeugnisse jetzt in Israel

Die geplante Versteigerung von Holocaust-Zeugnissen in Deutschland hatte für große Empörung gesorgt. Nun wurden viele der Objekte nach Israel gebracht und sollen dort in einem Museum gezeigt werden

von Sara Lemel  01.12.2025

Jerusalem

Sa’ar kritisiert geplante Umbenennung des Dubliner Chaim-Herzog-Parks

Israels Präsident und Außenminister üben scharfe Kritik. Von einem »schändlichen und beschämenden Schritt« ist im Büro Isaac Herzogs die Rede

 01.12.2025

Tel Aviv

Tausende demonstrieren für Ran Gvili und Sudthisak Rinthalak

Der Vater von Ran Gvili sagt, es dürfe keinen »nächsten Schritt« geben, solange die Terroristen die letzten Leichen nicht herausgäben

 01.12.2025

Jerusalem

Bennett befürwortet Begnadigung Netanjahus – unter einer klaren Bedingung

Israel sei »ins Chaos und an den Rand eines Bürgerkriegs geführt worden«, so der Oppositionspolitiker. Um das Land aus dieser Lage herauszuholen, unterstütze er ein »verbindliches Abkommen«

 01.12.2025

Jerusalem

Netanjahu bittet Israels Präsidenten um Begnadigung

US-Präsident Trump hat eine Begnadigung des wegen Korruption angeklagten Regierungschefs Netanjahu gefordert. Nun schreibt Netanjahu selbst ein Gnadengesuch. Israels Opposition übt scharfe Kritik

 30.11.2025

Portrait

Die Frau, die das Grauen dokumentieren will

Kurz nach dem 7. Oktober 2023 gründete die israelische Juristin Cochav Elkayam-Levy eine Organisation, die die Verbrechen der Hamas an Frauen und Familien dokumentiert. Unser Redakteur sprach mit ihr über ihre Arbeit und ihren Frust über die Vereinten Nationen

von Michael Thaidigsmann  29.11.2025