Jerusalem

Yad Vashem offenbar finanziell unter Druck

Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem Foto: imago images/Cavan Images

Die Jerusalemer Holocaustgedenkstätte Yad Vashem steht offenbar vor einer Finanzkrise. Verantwortlich sind neben einem deutlichen Spendenrückgang ausstehende staatliche Gelder, wie örtliche Medien am Montag unter Berufung auf die Zeitung »Israel Hayom« berichteten.

Hintergrund ist der noch nicht von der Regierung verabschiedete Staatshaushalt, wodurch die Einrichtung bisher nur knapp die Hälfte der vereinbarten Subventionen erhalten habe.

Spenden Die Gedenkstätte finanziert sich demnach etwa zur Hälfte aus in- und ausländischen Spenden, die jedoch in den vergangenen Monaten drastisch zurückgegangen seien. Insgesamt sei das selbsterzeugte Einkommen einschließlich Spenden um 80 Prozent im Vergleich zum Jahresdurchschnitt zurückgegangen. Das Anwerben neuer Spender sei zudem durch die Reiserestriktionen durch Covid-19 zusätzlich erschwert.

Negative Auswirkungen auf das kommende Jahr seien unvermeidbar, wenn die Regierung die Einrichtung nicht unterstütze, erklärten Vertreter von Yad Vashem gegenüber der Zeitung.

Als Reaktion auf die angespannte finanzielle Situation seien Sparmaßnahmen umgesetzt worden, darunter Gehaltskürzungen und die Freistellung von Touristenführern und anderen Mitarbeitern. An der Gedenkstätte war zunächst keiner für eine Stellungnahme erreichbar. kna

Hamburg

Block-Prozess: Israelischer Firmenchef vernommen

Die Block-Kinder sollen an Silvester 2023/24 von einer israelischen Sicherheitsfirma aus der Obhut ihres Vaters entführt worden sein. Nun hat der Firmenchef bei der Staatsanwaltschaft ausgesagt

von Bernhard Sprengel, Sebastian Engel  18.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  18.11.2025

Westjordanland

Terroranschlag: Ein Israeli getötet, drei Verletzte

Am Gusch-Ezion-Knotenpunkt rammen palästinensische Terroristen Passanten mit ihrem Fahrzeug

 18.11.2025

Meinung

Die Gut-Wetter Freunde Israels sind zurück! 

Die Wiederaufnahme der Waffenexporte ist richtig und notwendig. Doch das ändert nichts daran, dass die Bundesregierung das Vertrauen Israels und vieler Juden vorerst verloren hat

von Sarah Cohen-Fantl  18.11.2025

Riad/Washington

USA liefern F-35-Kampfjets an Saudi-Arabien

Bislang wurden diese in der Region nur an den engen Verbündeten Israel abgegeben

von Christoph Meyer, Cindy Riechau, Franziska Spiecker  18.11.2025

Justiz

Urteil: Mehr Macht für den Justizminister

Kritiker warnen, dass die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes im Fall Sde Teiman die Tür für eine Politisierung der Strafverfolgung öffnet

von Sabine Brandes  18.11.2025

Internationaler Strafgerichtshof

Israel beantragt Aufhebung des Haftbefehls gegen Netanjahu

Auch fordert fordert Jerusalem die vollständige Enthebung von Chefankläger Karim Khan von allen Verfahren, die den jüdischen Staat betreffen

 18.11.2025

Westjordanland

Israel will gegen illegale Selbstjustiz vorgehen

Zuletzt häuften sich Angriffe radikaler Siedler. Generalstabschef Zamir: Israels Militär wird das nicht tolerieren

 17.11.2025

Auszeichnung

»Fair auf Israel blicken, ohne Schaum vor dem Mund«

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hat den Augsburger Friedenspreis erhalten. In seiner Dankesrede warb er für einen unvoreingenommenen Blick auf den jüdischen Staat

 17.11.2025