Israel

Yad Vashem beendet Zusammenarbeit mit Abramovich

Roman Abramovich gilt mit einem Vermögen von mehr als zehn Milliarden Euro als einer der reichsten Russen weltweit. Foto: imago images/PA Images

Die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem hat ihre Kooperation mit dem russischen Milliardär Roman Abramovich nach kurzer Zeit wieder beendet. »In Anbetracht der jüngsten Entwicklungen« habe man die strategische Partnerschaft beendet, teilte die Gedenkstätte in Jerusalem am Donnerstag mit.

Erst am 22. Februar – dem Tag der Anerkennung der abtrünnigen ukrainischen Gebiete Lugansk und Donezk durch Russland – wurde die Partnerschaft verkündet. Einen Tag später gab der Yad-Vashem-Vorsitzende Dani Dayan bekannt, dass Abramovich dem Zentrum eine Spende in Höhe von mehreren Millionen Schekel habe zukommen lassen, welche »Yad Vashem und seine Mission erheblich stärken wird«.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Abramovich hat auch einen israelischen Pass. Er hält sich momentan in Israel auf, wie das Nachrichtenportal »Ynet« berichtete. Anfang des Monats hatten israelische Medien berichtet, dass Yad Vashem und mehrere Persönlichkeiten, darunter Dayan, den amerikanischen Botschafter in Israel schriftlich gebeten hätten, Abramovich nicht zu sanktionieren.

spenden Die Gedenkstätte soll bereits Spenden in Millionenhöhe erhalten haben, berichtete darüber hinaus heute die israelische Zeitung »Haaretz«. Was mit dem bereits gespendeten Geld passieren wird, wurde zunächst nicht bekannt gegeben.

Die britische Regierung hatte ebenfalls am Donnerstag die Vermögen von sieben russischen Oligarchen eingefroren. Unter ihnen ist auch der 55-jährige Milliardär. Abramovich gilt als enger Freund des russischen Staatschefs Wladimir Putin. Er habe finanziell von diesen Verbindungen profitiert, so die britische Regierung. dpa/mth

Israel

Haie vor Hadera

Warmes Abwasser aus einem Kraftwerk lockt im Winter die Fische an die Küste. Wissenschaftler fordern nun einen saisonalen Schutz, um gefährliche Begegnungen zwischen Mensch und Tier zu vermeiden

von Sabine Brandes  15.11.2025

Meinung

Israel: Keine Demokratie ohne Pressefreiheit

Den Armeesender abschalten? Warum auch jüdische Journalisten in der Diaspora gegen den Plan von Verteidigungsminister Katz protestieren sollten

von Ayala Goldmann  14.11.2025

Nahostkonflikt

Indonesien will 20.000 Soldaten für Gaza-Truppe bereitstellen

Der US-Plan für die Stabilisierung des Küstenstreifens sieht eine internationale Eingreiftruppe vor. Einige Staaten haben bereits Interesse bekundet

 14.11.2025

Geiseldeal

Hamas übergibt Leichnam von Meny Godard

Der 73-jährige Großvater wurde am 7. Oktober im Kibbuz Be’eri von Terroristen der Hamas ermordet und in den Gazastreifen entführt

 14.11.2025

Israel

Altkanzlerin Merkel besucht Orte der Massaker

Angela Merkel besuchte den Ort des Nova-Festivals und den Kibbuz Nahal Oz

 13.11.2025

Waffenruhe

Hamas und Islamischer Dschihad wollen Geisel-Leichnam übergeben

Die Terroristen haben noch die sterblichen Überreste von vier Geiseln in ihrer Gewalt

 13.11.2025

Tel Aviv

Noa Kirel und Daniel Peretz heiraten mit »kleiner Feier«

Die Sängerin und der HSV-Torwart standen in Jaffa unter großen Sicherheitsvorkehrungen unter der Chuppa

von Nicole Dreyfus  13.11.2025

Westjordanland

Israel: Rund 40 Hamas-Mitglieder in Betlehem festgenommen

Israelische Einsatzkräfte wollen Anschlagspläne mit möglicherweise vielen Toten gestoppt haben: Was hinter der Festnahme Dutzender Hamas-Mitglieder steckt

 13.11.2025

Westjordanland

Jüdische Siedler zünden Moschee an

Nur einen Tag nachdem Israels Präsident Herzog und hochrangige Vertreter der Armee Angriffe gewalttätiger Siedler verurteilt hatten, schlugen diese wieder zu

 13.11.2025