Jerusalem

»Wir werden sie bestrafen«

Israels Premier Benjamin Netanjahu Foto: imago/Xinhua

Nach einem Anschlag auf israelische Soldaten mit zwei Toten und zwei Verletzten bleibt die Lage im Westjordanland weiterhin angespannt. Kontrollpunkte um die Stadt Ramallah, das Verwaltungszentrum der Palästinenser im Westjordanland, bestünden weiterhin, sagte ein Sprecher der israelischen Armee am Freitag. Ein verletzter Soldat befand sich nach einem Bericht des israelischen Fernsehens noch in Lebensgefahr.

Bei dem Anschlag nördlich von Jerusalem hatte der Angreifer das Feuer auf Israelis an einer Bushaltestelle eröffnet. Zwei Soldaten starben, ein Soldat und ein Zivilist wurden verletzt. Der Attentäter flüchtete mit seinem Auto. Die israelische Armee hatte Ramallah während der Suche nach dem palästinensischen Attentäter abgeriegelt.

ATTACKEN In der Nacht zu Donnerstag hatten israelische Sicherheitskräfte zwei palästinensische Attentäter aus dem Westjordanland bei versuchten Festnahmen getötet. Zwei weitere Palästinenser wurden nach Angaben der Armee und der Polizei bei ihren eigenen Attacken erschossen.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigte als Reaktion auf den Anschlag einen Ausbau der israelischen Siedlungen an. Unter anderem soll der Bau von 82 Wohnungen in der Siedlung Ofra genehmigt werden. »Wir werden sie bestrafen«, erklärte Netanjahu. Er betonte zudem, dass mit der Zerstörung der Häuser von Familien von Attentätern schneller begonnen werden solle – innerhalb von 48 Stunden.  dpa/ja

Geiseln

Beisetzung von Itay Chen

In Tel Aviv nehmen Tausende Abschied von der letzten deutschen Geisel

 09.11.2025

Gaza

Nach elf Jahren: Hadar Goldin soll heute zurückgeführt werden

Hamas erklärt, nach elf Jahren angeblich die Leiche von Hadar Goldin gefunden zu haben / Israel wartet auf die Rückführung

von Sabine Brandes  09.11.2025

Geiseln

»Jetzt bist du zu Hause«

Lior Rudaeff war Mitglied des Notfallteams von Kibbuz Nir Yitzhak. Am Wochenende wurde sein Leichnam nach Israel überführt

von Sabine Brandes  09.11.2025

Jerusalem

Bischof Azar bedauert Irritation durch »Völkermord«-Äußerung

Weil er in einem Gottesdienst in Jerusalem von »Völkermord« an den Palästinensern sprach, hat der palästinensische Bischof Azar für Empörung gesorgt. Nun bedauert er, dass seine Worte Irritation ausgelöst haben

von Christine Süß-Demuth  07.11.2025

Diplomatie

Kasachstan will sich den Abraham-Abkommen anschließen

US-Präsident Donald Trump kündigte den Schritt wenige Tage vor dem Besuch des saudischen Kronprinzen im Weißen Haus. Auch Saudi-Arabien solle seine Beziehungen zu Israel normalisieren, so die Hoffnung des US-Präsidenten

 07.11.2025

Israel

Spion auf vier Rädern

Israels Armee mustert ihre Dienstfahrzeuge »Made in China« aus. Der Grund: Sie könnten ein Risiko für die nationale Sicherheit sein

von Ralf Balke  07.11.2025

Ko Pha Ngan

Thailand: Israelisches Paar hat in der Öffentlichkeit Sex - und wird verhaftet

Die Hintergründe

von Sabine Brandes  06.11.2025

Kommentar

Wo Israel antritt, rollt der Ball ins moralische Abseits

Israelische Spieler und Fußballfans werden schon lange dafür diskriminiert, dass sie von anderen gehasst werden.

von Louis Lewitan  06.11.2025

Kommentar

Warum Zürichs Entscheid gegen die Aufnahme von Kindern aus Gaza richtig ist

Der Beschluss ist nicht Ausdruck mangelnder Menschlichkeit, sondern das Ergebnis einer wohl überlegten Abwägung zwischen Sicherheit, Wirksamkeit und Verantwortung

von Nicole Dreyfus  06.11.2025