Israel

Wie Mönchsrobbe Julia zur Grenzgängerin im Nahost-Konflikt wird

In Israel gesichtet: Mittelmeer-Mönchsrobbe Foto: picture alliance / blickwinkel/imagesandstories

Eine seltene Mönchsrobbe, die Israelis seit Wochen in Atem hält, hat nun auch einen Abstecher in den Gazastreifen gemacht. Die Julia getaufte weibliche Robbe sei am Strand von Gaza gesichtet worden, teilte der örtliche Fischereiverband mit. Fischer hätten sie aber schnell zurück ins Meer gebracht. Der Verband appellierte an alle Fischer, Julia ungehindert schwimmen zu lassen.

Die Robbe war vor knapp drei Wochen erstmals an der israelischen Küste südlich der Metropole Tel Aviv gesichtet worden. Nach Angaben der israelischen Naturschutzbehörde war das Tier anfangs sichtlich erschöpft, hatte sich dann aber gut erholt.

Seitdem ist die niedliche Robbe zu einem Medienstar geworden. Julia ist immer wieder an verschiedenen Stränden entlang der Küste Israels aufgetaucht, Tierschützer bemühten sich stets, Schaulustige von ihr fernzuhalten.

Nach Angaben der israelischen Naturschutzbehörde wird die Zahl der Mönchsrobben im Mittelmeer zurzeit auf 700 geschätzt, 400 davon lebten an den Küsten Zyperns, Griechenlands und der Türkei.

Israelische Behörden hatten in sozialen Medien auch Anweisungen an Gaza-Einwohner auf Arabisch veröffentlicht, wie man im Fall einer Visite mit der Robbe umgehen sollte. Die Sicherheitsbehörden in Israel seien von der palästinensischen Seite über Julias Ausflug informiert worden, berichtete der israelische Sender Kan.

Berlin

Der falsche Konsens

Der israelische Militärhistoriker Danny Orbach stellt im Bundestag eine Studie und aktuelle Erkenntnisse zum angeblichen Genozid im Gazastreifen vor – und beklagt eine einseitige Positionierung von UN-Organisationen, Wissenschaft und Medien

 27.11.2025

Gazastreifen

Kein freies Geleit für Terroristen in Tunneln

Israel will feststeckende Hamas-Kämpfer angeblich nur unter strikten Bedingungen verschonen

von Sabine Brandes  27.11.2025

Geiseln

»Habe Angst, dass mein Sohn für immer verschwindet«

Ran Gvili und Sudthisak Rinthalak sind die letzten beiden verschleppten Männer in der Gewalt der Hamas in Gaza

von Sabine Brandes  27.11.2025

Jerusalem

Koalition stoppt Zusatzhilfen für freigelassene Geiseln

In der Knesset lehnt die Regierungsmehrheit hat einen Gesetzentwurf der Opposition ab, der Betroffenen eine sofortige finanzielle Unterstützung zusichern sollte

 27.11.2025

Westjordanland

»Nicht tolerieren«

Israels Politiker und Militärs verurteilen die Angriffe extremistischer Siedler und kündigen harte Konsequenzen an

von Sabine Brandes  26.11.2025

Jerusalem

Darum geht es im Machtkampf zwischen Eyal Zamir und Israel Katz

Premierminister Benjamin Netanjahu versucht den Streit zu schlichten und erwägt angeblich Neubesetzung

von Sabine Brandes  26.11.2025

7. Oktober

IDF-Bericht: Freiwillige im Moschav Yated verhinderten Massaker

Auch Einwohner, die nicht zum Sicherheitsteam gehören, tragen am 7. Oktober dazu bei, den Angriff palästinensischer Terroristen zu stoppen. Ihr Vorgehen sei vorbildlich, so die IDF

 26.11.2025

Terror

»Dror hätte es verdient, alt zu werden«

Die Leiche der Geisel Dror Or – Käsemacher aus dem Kibbuz Be’eri – kehrt nach 780 Tagen in Gaza nach Hause zurück

von Sabine Brandes  26.11.2025

Israel

Antisemitismus-Beauftragter wirft Sophie von der Tann Verharmlosung der Hamas-Massaker vor

Die ARD-Journalistin soll in einem Hintergrundgespräch gesagt haben, dass die Massaker vom 7. Oktober eine »Vorgeschichte« habe, die bis zum Zerfall des Osmanischen Reiches zurückreiche

 25.11.2025