Pandemie

Wie Israel die Corona-Quarantäne künftig mithilfe von SMS und GPS überprüft

Foto: imago images / onw-images

Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen überprüft Israel künftig die Einhaltung der Quarantäne von Reiserückkehrern aus »roten« Ländern mithilfe von SMS und GPS. »Rote« Länder haben besonders hohen Inzidenzen. Dorthin dürfen Israelis nur mit Sondergenehmigung reisen.

Personen würden während der einwöchigen Quarantäne SMS mit einem Link erhalten, erklärte ein Sprecher des Ministers für innere Sicherheit, Omer Bar-Lev, am Montag. Sie müssten auf den Link klicken und würden damit ihre GPS-Koordinaten an die Behörden senden.

Wer nicht auf den Link klicke, werde so wie bisher Kontrollbesuche von der Polizei erhalten, sagte der Sprecher. Ab kommender Woche werde es dann die Möglichkeit geben, auf den Link zu klicken und ein Selfie mit den GPS-Koordinaten des aktuellen Aufenthaltsortes zu verschicken. Israel hatte im vergangenen Jahr die Einhaltung der Quarantäne auch mit der Überwachung von Handys durch den Geheimdienst überprüft.

Außerdem dürfen ab sofort nur noch Reisende in das große Abfluggebäude des internationalen Flughafens Ben Gurion bei Tel Aviv. Begleiter müssen draußen bleiben, wie ein Sprecher der Flughafenbehörde bestätigte. Auch das Abholen von Reisenden ist demnach im Gebäude nicht mehr gestattet.

Am Montag meldete das Gesundheitsministerium 1398 Neuinfektionen am Vortag. Bei rund 2,1 Prozent der fast 68.000 Getesteten fiel das Ergebnis demnach positiv aus. Die Zahl der Schwerkranken stieg auf 108, es gab keine neuen Todesfälle. Die meisten der neuen Fälle stehen nach offiziellen Angaben in Verbindung mit der Delta-Variante des Virus. Unter den Neuinfizierten in Israel sind viele jüngere Menschen und auch zweifach Geimpfte.

Mehr als 57 Prozent der 9,3 Millionen Landesbewohner sind bereits vollständig geimpft. Die Impfkampagne in Israel war besonders zu Beginn sehr erfolgreich, sie kam schnell voran und sorgte damit international für Aufsehen. Nach einer gewissen Stagnation kam sie zuletzt wegen des Neuanstiegs der Krankheitsfälle wieder in Fahrt. (Stefanie Järkel)

Nahost

USA wollen Israel von Alternativen zu Einsatz in Rafah überzeugen

Die Lage am Dienstagmorgen - und ein Ausblick auf den Tag

 19.03.2024

Gaza

Hamas-Funktionär im Al-Schifa-Krankenhaus getötet

Faik Al-Mabhuh war für die Koordinierung von Terroraktivitäten zuständig

 18.03.2024

Doha

Mossad-Chef verhandelt in Katar über Feuerpause und Geiseln

Laut israelischen Medien ist David Barnea mit Vermittlern zusammengetroffen

 18.03.2024

Washington/Jerusalem

Nach längerer Pause: Biden spricht mit Netanjahu

Es ging um die Situation in Rafah und humanitäre Hilfe im Gazastreifen

 18.03.2024

Gaza/Israel

Armee ruft zu Räumung des Al-Schifa-Krankenhauses auf

IDF wirft Flugblätter über der Gegend um die Klinik ab, um die Sicherheit der palästinensischen Zivilbevölkerung zu gewährleisten

 18.03.2024

Nahost

Neuer Einsatz im Al-Schifa-Krankenhaus

Die Lage am Montagmorgen - und ein Ausblick auf den Tag

 18.03.2024

Luftfahrt

Delta nimmt Flüge nach Israel wieder auf

Auch United und europäische Fluglinien wie Lufthansa schreiben Tel Aviv wieder in ihre Flugpläne

 18.03.2024

Nahost

Netanjahu und Scholz: Die Hamas muss eliminiert werden

»Wir haben keine Zukunft, wenn die Hamas, die zum Genozid an uns entschlossen ist, intakt bleibt«, betont der israelische Regierungschef

 17.03.2024 Aktualisiert

Diplomatie

Netanjahu: Kritik von US-Senator Schumer »völlig unangemessen«

Schumer hatte Neuwahlen in Israel gefordert - auch wegen des israelischen Premiers

 17.03.2024