Israel

Weitere Details über Yarden Romanns Geiselhaft werden bekannt

Gili Romann (M.), Bruder der von der Hamas entführten Yarden Romann, steht in Begleitung bei der Kundgebung »Aufstehen gegen Terror, Hass und Antisemitismus – in Solidarität und Mitgefühl mit Israel« vor dem Brandenburger Tor. Foto: picture alliance/dpa

Der Deutsch-Israelin Yarden Romann geht es nach Worten ihrer Angehörigen nach ihrer Freilassung aus der Geiselhaft der Hamas den Umständen entsprechend gut. »Ihre Erfahrung war offensichtlich sehr hart, vor allem mental«, sagte ihre Cousine Maya Romann der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Yarden Romann war am Mittwoch von der Hamas im Rahmen eines Abkommens mit der israelischen Regierung freigelassen worden.

»Es geht ihr recht gut, wenn man bedenkt, was sie alles durchgemacht hat«, sagte ihr Cousine weiter. Yarden sei eine extrem starke Frau. Die Zeit der Geiselhaft sei sehr gefährlich gewesen. Einzelheiten über die Erlebnisse ihrer Cousine während der Zeit könne Maya Romann aber nicht mitteilen. Es gebe eine entsprechende Anweisung der Armee. 

Die 36-Jährige war nach Angaben ihrer Familie zu Besuch bei ihren Schwiegereltern im Kibbutz Beeri im Grenzgebiet, als sie, ihr Mann und ihre kleine Tochter dort beim Massaker am 7. Oktober von Terroristen in einen Wagen gezerrt wurden. Den dreien gelang es zunächst, auf dem Weg in den Gazastreifen zu fliehen, sie wurden jedoch auf der Flucht getrennt. Ihr Mann und ihre Tochter versteckten sich im Gebüsch und entkamen.

Romann wusste nach Angaben ihrer Cousine in den ersten drei Wochen ihrer Geiselhaft nicht, ob ihre kleine Tochter und ihr Mann überlebt haben. Sie erfuhr dies den Angaben nach erst aus dem Radio. Ein Verwandter habe nämlich ihrer bei den Terrorangriffen getöteten Schwiegermutter, ihrer ebenfalls entführten Schwägerin sowie Romann selbst ein Lied gewidmet. Da es keine weiteren Widmungen gab, habe sie gefolgert, dass ihr Kind und Mann am Leben sein müssen.

Die freigelassene Frau war nach Angaben ihrer Cousine am Freitag mit ihrer Familie am Strand. »Sie möchte ein bisschen draußen sein, da sie so lange drinnen gewesen ist.« Das Wiedersehen mit ihrer kleinen Tochter und anderen Angehörigen sei sehr bewegend und glücklich gewesen. Ein dabei aufgenommenes Foto zeigt das Kind lächelnd in den Armen seiner Mutter.

Israel

Zwei Verletzte bei Terrorangriff nahe Jerusalem

Der Attentäter konnte von einem Polizisten und umstehenden Zivilisten überwältigt werden

 12.09.2025

Vermisst

Er brachte Menschen heim

Der Taxifahrer Eitan Levi wurde am 7. Oktober ein frühes Opfer

von Sabine Brandes  12.09.2025

TV

Auch Niederlande drohen mit ESC-Boykott, wenn Israel teilnimmt

Gastgeber Österreich hat sich bereits eindeutig für eine Teilnahme Israels ausgesprochen

 12.09.2025

Gaza

Jetziger und einstiger Stabschef warnen erneut

Die Militäroperation in Gaza-Stadt soll die Infrastruktur der Hamas zerstören - doch IDF-Chef hat große Bedenken

von Sabine Brandes  12.09.2025

Nachrichten

Avocados, Opposition, Drohne

Kurzmeldungen aus Israel

von Sabine Brandes  12.09.2025

Geiseldrama

Wurde Elisabeth Tsurkov gegen einen Hisbollah-Offizier ausgetauscht?

Die aus dem Irak freigekommene israelische Forscherin leide unter Schmerzen und wird im Krankenhaus Sheba behandelt

von Sabine Brandes  11.09.2025

Nahost

Israel fängt erneut Huthi-Rakete aus dem Jemen ab

Immer wieder feuern die Huthi Geschosse auf den jüdischen Staat ab. Dieser reagiert mit Gegenschlägen. Dennoch dauern die Attacken an

 11.09.2025

Jerusalem/Doha

Umstrittene Bilanz nach Israels Angriff in Doha

Während israelische Regierungsvertreter den Angriff als Erfolg bezeichnen, widersprechen katarische Stimmen deutlich

 11.09.2025

Israel

Netanjahu spricht von »wunderbaren Strandgrundstücken« in Gaza

Der Ministerpräsident weihte in Bat Jam eine Strandpromenade ein, die nach US-Präsident Donald Trump benannt wurde

 11.09.2025