Washington

Weißes Haus lädt Israel nicht zu Konferenz in Bahrain ein

Das Weiße Haus in Washington Foto: dpa

Das Weiße Haus lädt nun doch keine israelischen Regierungsvertreter zu einer Konferenz für wirtschaftliche Investitionen in den Palästinensergebieten in Bahrain ein. Das bestätigte ein hochrangiger US-Regierungsmitarbeiter am Montag auf Anfrage.

Zur Begründung hieß es: »Das ist ein Workshop, bei dem wir unsere wirtschaftliche Vision für das palästinensische Volk präsentieren wollen. Als solches wollen wir, dass der Fokus auf dem wirtschaftlichen Aspekt liegt, nicht auf dem politischen.«

Friedensplan Palästinenservertreter hatten bereits zuvor angekündigt, die Tagung in Bahrains Hauptstadt Manama am 25. und 26. Juni zu boykottieren. Das Treffen in Manama ist nach Darstellung des Weißen Hauses ein Teil des Nahost-Friedensplans, den US-Präsident Donald Trump seit langem ankündigt.

Die Nachrichtenplattform Axios berichtete am Montag, die USA hätten ursprünglich geplant gehabt, israelische Regierungsvertreter zu der Konferenz einzuladen. Axios wertete es als Rückschlag, dass die von den USA und Bahrain ausgerichtete Tagung nun weder mit Repräsentanten der Palästinenser noch mit Vertretern Israels stattfinden werde.

Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Vorgang äußern.

Wahlen Die Präsentation von Trumps Nahost-Friedensplan zieht sich seit langem hin und wird nun nicht mehr vor den Neuwahlen in Israel im September erwartet.

Die USA versuchen, eine Friedenslösung für das seit Jahrzehnten feindselige Nebeneinander von Israelis und Palästinensern zu finden. Allerdings lehnen die Palästinenser die Trump-Regierung inzwischen als Vermittler ab.

Trump hatte eine ganze Reihe einseitig pro-israelischer Entscheidungen getroffen, etwa die Anerkennung von Jerusalem als Israels Hauptstadt, die Verlegung der US-Botschaft in die auch von Palästinensern beanspruchte Stadt und die Anerkennung des israelischen Anspruchs auf die annektierten Golanhöhen.  dpa

Meinung

Die Kirche schafft sich ab

Jetzt soll ausgerechnet der Antizionismus helfen, den gesellschaftlichen Niedergang der Kirche zu stoppen

von Josias Terschüren  10.07.2025

Israel

Eli Sharabis Bestseller bald auch auf Englisch

Zum zweiten Jahrestag des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023 soll das Buch der ehemaligen Geisel veröffentlicht werden

von Sabine Brandes  10.07.2025

Westjordanland

Israeli stirbt bei Terroranschlag

Der 22-jährige Sicherheitsmann wurde in der Nähe des Einkaufszentrums von Gusch Etzion von zwei Männern angegriffen

 10.07.2025

Brüssel

EU-Chefdiplomatin lobt »konstruktiven Dialog« mit Israel

Die Außenbeauftragte Kaja Kallas hat in einer Erklärung Schritte zur Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen angekündigt

 10.07.2025

Nahost

Finanziert Katar den Wiederaufbau in Gaza?

Angeblich hat Israel grundsätzlich zugestimmt, dass Gelder aus dem Golfemirat bereitgestellt werden können

von Sabine Brandes  10.07.2025

Washington

Netanjahu: »Kein Geiseldeal um jeden Preis«

Von den 50 verschleppten Menschen in der Gewalt der Hamas sollen 20 noch am Leben sein

von Sabine Brandes  10.07.2025

Iran

Netanjahu: »Wir wissen, wo das iranische Uran versteckt ist«

Israel vermutet, dass sich die iranischen Vorräte an hochangereicherten Uran immer noch in den bombardierten Anlagen befinden könnten

 10.07.2025

Jerusalem

Herzog will Beziehungen zu weiteren arabischen Ländern

Israels Präsident sieht die Zeit reif, um die Normalisierung zu weiteren Staaten in der Region voranzutreiben. Dies sei der »wahre Weg« zu nationalen Sicherheit seines Staates

 10.07.2025

Nahost

Trump sieht weiter Chance auf Waffenruhe in Gaza

US-Präsident: »Wenn nicht diese, dann vielleicht nächste Woche«

 10.07.2025