Israel

Warnung vor schwerem Erdbeben

Notfallübung, bei der ein Erdbeben in der Nähe von Aschkelon simuliert wird (Dezember 2019) Foto: Flash90

Experten warnen vor einem schweren Erdbeben mit verheerenden Folgen in Israel. Am Dienstag und Mittwoch hatte das Land zwei Beben mit den Stärken von 3,5 und 3,2 auf der Richterskala verzeichnet, die im Norden des Landes sowie im Jordangraben zu spüren waren. Seit Oktober wurden damit schon fünf kleinere Beben in Nordisrael gemessen.

Auch wenn ein Erdbeben nicht mit Sicherheit vorherzusagen sei, erhöhe die Tatsache, dass es seit Langem kein starkes Beben mehr gegeben hat, die Wahrscheinlichkeit dafür, heißt es auf der Facebook-Seite der israelischen Zivilschutzbehörde.

zerstörung Man rechne mit einem starken Beben, das »eine Massenkatastrophe mit Tausenden Toten und Verletzten und eine weitreichende Zerstörung von Gebäuden und Infrastruktur« verursachen werde, warnte auch das Armeekommando für die Heimatfront laut örtlichen Medien (Mittwochabend).

Vergangene Woche war das landesweite Erdbebenfrühwarnsystem »Truaa« (»Trompetenstoß«) in Betrieb genommen worden. Es basiert nach Angaben des Geologischen Dienstes auf rund 120 Sensoren vor allem in seismisch aktiven Gebieten wie am Toten Meer und im Karmelgebirge. Durch die Warnungen sollen sich Menschen insbesondere in den weiter vom Epizentrum entfernteren Gebieten schneller in Sicherheit bringen können.

Der Bürgermeister der nordisraelischen Stadt Safed, Schuki Ohana, rief laut dem Sender Arutz Scheva (Donnerstag) die Regierung auf, aktiv zu werden und die Gemeinden bei der Verstärkung von Gebäuden zu unterstützen. Derzeit gebe es neun gefährdete Städte in Norden Israels sowie Eilat im Süden, für die bei einem größeren Beben ein hohes Risiko gelte. Bei früheren schweren Erdbeben 1837 und 1927 wurden weite Teile Safeds zerstört. kna

Iranischer Raketenterror

Israels Heimatschutz: Menschen können Bunker verlassen

Die Menschen in Israel können nach dem iranischen Gegenangriff die Bunker wieder verlassen. Eine Entwarnung bedeutet das allerdings nicht

 13.06.2025

Nahost

Iran feuert dritte Welle von Raketen auf Israel ab

Irans Gegenangriff auf Israel läuft. Innerhalb kurzer Zeit starten die Revolutionsgarden mehrere Wellen Raketen. Sieben Einschläge im Gebiet Tel Aviv

 13.06.2025

Gerhard Conrad

»Regime Change im Iran wäre noch wichtiger als die Zerstörung der Atomanlagen«

Der Ex-BND-Geiselunterhändler und Nahostexperte zum israelischen Militärschlag gegen den Iran und die Konsequenzen für den Nahen Osten

von Michael Thaidigsmann  13.06.2025

Meinung

Die Menschen im Iran sind Israel dankbar

Der jüdische Staat hat durch seine Luftangriffe den Iranern die Chance gegeben, die islamistische Diktatur in Teheran endlich loszuwerden. Das ist eine historische Gelegenheit

von Saba Farzan  13.06.2025

Stimmung

Israel in besorgter Anspannung

Schulen und Universitäten sind geschlossen, Veranstaltungen werden abgesagt, während sich die Israelis mit Grundnahrungsmitteln versorgen

von Sabine Brandes  13.06.2025

Schlag gegen Iran

Ein notwendiger Schritt

Israel hat alles Recht der Welt, sich gegen das iranische Atomprogramm zu wehren. Teheran darf niemals in den Besitz von Atomwaffen gelangen. Ein Kommentar von Philipp Peyman Engel

von Philipp Peyman Engel  13.06.2025

Meinung

Präventivschlag gegen eine existenzielle Bedrohung

Irans Atomprogramm verfolgt keine friedlichen Ziele. Nach dem Scheitern der diplomatischen Bemühungen ist Israels Angriff gerechtfertigt

von Ulrike Becker  13.06.2025

Krieg

»Diesmal fühlt es sich anders an«

Die meisten Israelis sind damit beschäftigt, die kommenden Tage zu planen, um in der Nähe guter Schutzräume zu sein

von Tobias Kühn  13.06.2025

Reisen

Lufthansa streicht Flüge in den Nahen Osten

Nach Israel fliegt die größte deutsche Fluggesellschaft seit Anfang Mai nicht mehr. Weil die Lage in der Region sich verschärft hat, kommen weitere Einschränkungen hinzu

 13.06.2025