Im israelischen Bergland unweit von Jerusalem ist am späten Sonntagnachmittag ein Waldbrand ausgebrochen, der sich schnell ausbreitete. Etwa 10.000 Bewohner der Ortschaften Beit Meir, Ksalon, Ramat Raziel, Shoresh, Sho’eva and Givat Ye’arim mussten wegen der Gefahr vorübergehend ihre Häuser verlassen.
URSACHE Am Montag nahmen Löschflugzeuge die in der Nacht unterbrochene Arbeit wieder auf. Der größte Teil des Feuers war Medienberichten zufolge am Morgen unter Kontrolle, Anwohner waren nicht mehr in Gefahr. Der oberste Chef der Feuerwehr Dedi Simchi sagte laut »Times of Israel«, er gehe davon aus, dass Menschen den Brand verursacht hätten. Es sei jedoch unklar, ob das Feuer absichtlich gelegt wurde.
Die Bewohner der Region wurden aufgefordert, wegen der durch das Feuer verursachten Luftverschmutzung sportliche Aktivitäten im Freien zu reduzieren, nach Möglichkeit in ihren Häusern zu bleiben und die Fenster zu schließen.
ARMEE Regierungschef Naftali Bennett ließ sich am Sonntagabend von Sicherheitsexperten und Leitern des Rettungswesens über die Situation im Brandgebiet informieren. Verteidigungsministerium und Armee würden die Einsatzkräfte unterstützen, falls dies notwendig sei, hieß es in einer Mitteilung. Ein Armeesprecher hatte zuvor bereits berichtet, dass Hubschrauber der israelischen Luftwaffe unter anderem bei den Evakuierungen Unterstützung leisteten.
Das Feuer sei in der Nähe von Beit Meir, etwa zehn Kilometer westlich von Jerusalem, ausgebrochen, berichtete die »Jerusalem Post«. Die »Times of Israel« berichtete, Patienten und Mitarbeiter einer psychiatrischen Klinik würden mit Hubschraubern in Sicherheit gebracht. Am Montagmorgen wurde einer der Patienten, der während der Evakuierung verlorengegangen war, noch vermisst. dpa/ja