Trump in Israel

Vorbereitungen auf Hochtouren

Faltenfreie Fahnen zum Besuch von Donald Trump Foto: Flash 90

US-Präsident Donald Trump will nun doch nicht auf Masada reden. Zuvor hieß es in israelischen Medienberichten, die Temperaturen seien dem Präsidenten zu heiß, dann, der Helikopter dürfe nicht auf dem UNESCO-Weltkulturerbe landen.

Eine Fahrt in der Seilbahn lehnte Trump nach Berichten des TV-Kanals 2 dankend ab. Die Vorbereitungen für den ersten Auslandsbesuch des amerikanischen Präsidenten am kommenden Montag laufen in Israel auf Hochtouren. Doch die Visite ist überschattet von der skandalträchtigen vergangenen Woche in Washington.

Weißes Haus Dennoch steht der Plan: Vorgesehen sind Gespräche mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu, Präsident Reuven Rivlin und dem Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas. Nach Angaben des Weißen Hauses wird Trump – als erster amtierender US-Präsident – zur Kotel in Jerusalem gehen. Außerdem stehen eine Kranzniederlegung in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem sowie ein Besuch der Geburtskirche in Bethlehem an.

Mittlerweile werden Tausende amerikanischer Flaggen überall im Land aufgehängt, rote Teppiche verlegt, Gärten und Parks aufgehübscht. Die Sicherheitsvorkehrungen sind enorm: 4000 Polizisten sollen für die Visite parat stehen.

Der Jerusalemer Polizeichef Yoram Halevy bezeichnete diesen Besuch als außergewöhnlich komplex, denn er falle mit den Feierlichkeiten zum 50. Jerusalemtag sowie dem Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan zusammen.

Ivanka Trump wird angeblich in einem Konvoi bestehend aus neun Helikoptern vom Flughafen nach Jerusalem reisen. Er wird mit seiner Delegation, die auch seine Ehefrau Melania sowie Tochter Ivanka und Schwiegersohn Jared Kushner umfasst, im King David Hotel übernachten.

Am Sonntag bereits wird die Generalprobe der Willkommenszeremonie auf dem Ben-Gurion-Flughafen durchgeführt, kündigte das Büro des Premiers an.

Teilnehmen werden neben Netanjahu Vertreter des Außen- und des Verteidigungsministeriums, Vertreter der Armee sowie der Flughafenbehörde.

Im Garten der Präsidentenresidenz ist bereits zu Ehren des US-Präsidenten ein Mandelbaum gepflanzt worden. In den Regierungsgebäuden in der Nähe hofft man derweil, dass nicht nur die Vorbereitungen reibungslos verlaufen, sondern auch – und vor allem – der Besuch von Donald Trump an sich.

Israelische Soldaten sollen über den Winter auf dem Berg Hermon bleiben

 13.12.2024

Israel

Paraguay eröffnet Botschaft in Jerusalem erneut

Präsident Santiago Peña: »Es werden viele Reden geschwungen. Für uns sind Taten wichtig.«

von Imanuel Marcus  13.12.2024

Nahost

US-Gesandter Sullivan: Netanjahu bereit für Geiseldeal und Waffenruhe

Ein Berater des US-Präsidenten kündigt an, es könne schon bald soweit sein

 13.12.2024

Nahost

Warum Israel Syriens Militär fast vollständig zerstört hat

In den vergangenen Tagen hat die israelische Armee nach eigenen Angaben 80 Prozent der syrischen Militärkapazitäten zerstört

von Sara Lemel und Johannes Sadek  12.12.2024

Nahost

Netanjahu trifft US-Gesandten, Gespräch zur Lage in Syrien

Die überraschende Machtübernahme durch Rebellen sendet Schockwellen durch die ganze Region

 12.12.2024

Nach Eklat

Vatikan entfernt Jesus-Kind mit Keffiyeh

Nach tagelanger Kritik hat die katholische Kirche nun reagiert, auch wenn sie sich öffentlich nicht äußert

von Nils Kottmann  12.12.2024

Westjordanland

Kind stirbt nach Terrorangriff

Der Junge war Passagier in einem Bus. Drei weitere Personen sind verletzt

 12.12.2024 Aktualisiert

Nahost

Nach Umsturz in Syrien: Hoffnung auf Gaza-Deal

Die Hamas hat den Kernforderungen Israels in zwei Kernpunkten nachgegeben

von Lars Nicolaysen  12.12.2024

Leitartikel

Islamisten als Befreier?

Nach dem Sturz der blutigen Assad-Diktatur atmet die Welt auf. Was die Umwälzungen für den Nahen Osten bedeuten – und für Israels Sicherheit

von Peter R. Neumann  12.12.2024