Israels neuer Regierungschef Yair Lapid hat vor dem anstehenden Besuch von US-Präsident Joe Biden die Länder des Nahen Ostens dazu ermutigt, Beziehungen zu Israel aufzunehmen. »Israel reicht allen Ländern in der Region die Hand«, sagte Lapid am Sonntag nach Angaben seines Büros. Biden reist in der kommenden Woche nach Israel, ins Westjordanland sowie nach Saudi Arabien.
Israel erhofft sich eine Normalisierung des Verhältnisses zu der Golfmonarchie. Ein Beitritt Saudi-Arabiens zu den sogenannten Abraham-Abkommen, in deren Rahmen mehrere arabische Staaten Beziehungen mit Israel aufgenommen haben, gilt derzeit allerdings als unwahrscheinlich. Es gibt aber Spekulationen darüber, dass beide Länder etwa in Sicherheitsfragen enger zusammenarbeiten könnten.
Israel, Saudi-Arabien und andere Golfstaaten eint die Sorge vor der Bedrohung durch den Iran. »Wir werden mit dem Präsidenten und seinem Team über die Ausweitung der Sicherheitskooperation gegen alle Bedrohungen sprechen«, sagte Lapid weiter. Biden werde »eine Botschaft des Friedens und der Hoffnung« aus Israel nach Saudi-Arabien mitnehmen.