Gazastreifen

UN: Einige Krankenhäuser im Norden sollen wieder arbeiten

Ärzte im Al-Awda-Krankenhaus in Dschabalia am 30. November Foto: picture alliance / Anadolu

Im Norden des Gazastreifens sei es gelungen, eingeschränkte Dienste in einigen Krankenhäuser und ärztliche Praxen wieder herzustellen, berichtet das UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Anliegen (OCHA) unter Berufung auf die von den Terroristen der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörden. Dazu gehörten unter anderem das Al Ahli Arab- und das Al Awda-Krankenhaus. Auch hier arbeiteten die Behörden zusammen mit der WHO und dem UN-Hilfswerk für Palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) daran, wieder mehr Einrichtungen zu öffnen.

Am vergangenen Mittwoch hieß es von der WHO, dass nur noch 13 von 36 Krankenhäusern im Gazastreifen eingeschränkt arbeiten können, vier davon im Norden. Vielen fehlten Narkose- und Schmerzmittel, Antibiotika, Nahrungsmittel und Wasser sowie qualifizierte Fachkräfte. Die Versorgung mit Hilfsgütern ist schwierig. Nur wenige Lastwagen fahren über die Grenzen. Viele Straßen sind zerstört, und die Angriffe halten an. Eine neue Gesamtzahl der Kliniken, die Patienten betreuen können, nannte die WHO zunächst nicht.

Den Behauptungen der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde zufolge warten 5300 schwer Verletzte und Kranke auf ihre Evakuierung aus dem Gazastreifen. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Die Hamas hat allerdings während der Bodenoffensive immer wieder falsche oder sogar erfundene Zahlen verbreitet. Etwa als eine Rakete das Ahli Arab-Krankenhaus traf. Damals behaupteten die Terroristen, dass 500 Menschen gestorben seien und die israelische Luftwaffe die Klinik beschossen habe. Wenig später stellte sich jedoch heraus, dass die Explosion höchstwahrscheinlich durch eine aus dem Gazastreifen abgefeuerte Rakete verursacht wurde. Die US-Geheimdienste gehen davon aus, dass bis zu 300 Menschen dabei getötet wurden. dpa/ja

Hoffnung

Ehemalige Geisel ist schwanger

Doron Katz-Asher wurde mit ihren beiden keinen Töchtern Raz und Aviv von der Hamas gekidnappt

von Sabine Brandes  08.10.2024

Israel

Hisbollah attackiert Haifa mit 105 Raketen

Zuerst flogen 85 Terror-Geschosse, dann weitere 20

 08.10.2024

Nahost

Terror-Kommandeur getötet, Sirenen heulen in Nord-Israel

Die Lage am Dienstagmorgen – und ein Ausblick auf den Tag

 08.10.2024

7. Oktober

»Gemeinsam werden wir weiter kämpfen - und gemeinsam werden wir siegen«

Israels Premier Benjamin Netanjahu gibt sich am Jahrestag des Massakers siegesgewiss

 07.10.2024

Meinung

Das Tremolo der Besserisraelis

Friedensengel Nasrallah, Kriegstreiber Netanjahu? Die deutsche Berichterstattung über den 7. Oktober und den Nahostkonflikt wird journalistischen Standards allzu oft nicht gerecht

von Michael Thaidigsmann  07.10.2024

7. Oktober

Israels Präsident: »Helft uns im Kampf für eine freie Welt«

Isaac Herzog hat eine dringende Botschaft für die internationale Gemeinschaft

 07.10.2024

Nahost

Wieder Raketenalarm in Tel Aviv

Die Hamas greift die israelische Metropole weiterhin an

 07.10.2024

Geisel der Hamas

Israelische Armee erklärt Idan Shtivi für tot

Der 28-Jährige wurde wohl bereits auf dem Nova-Festival getötet

 07.10.2024

Geiseln

Ein Jahr ohne sie

Die vierköpfige Familie Bibas wurde am 7. Oktober von der Hamas brutal aus ihrem Kibbuz nach Gaza verschleppt

von Sabine Brandes  07.10.2024