Jerusalem

Tu Bischwat im Schnee

Winterliches Wetter in Jerusalem Foto: Flash 90

In Jerusalem ist am Montag der erste Schnee gefallen. Die Stadtverwaltung stellte etwa 200 Schneepflüge bereit, um die Straßen räumen zu können. Essensvorräte, Spaten, tonnenweise Streusalz, Heizgeräte und Generatoren wurden in der Hauptstadt vorsorglich bereitgestellt. Schulen sagten ihre Tu-Bischwat-Zeremonien, bei denen traditionell Bäume gepflanzt werden, wegen des Wintereinbruchs ab.

Auch in den Siedlungen in Gusch Etzion und weiter im Süden des Westjordanlands bereitete man sich auf mögliche Stromausfälle vor. Im Norden Israels wurden mehrere Straßen wegen des Schneefalls bereits gesperrt. Die Meteorologen erwarteten zunächst in ganz Israel stürmisches Wetter. Vor allem im Norden und im Zentrum des Landes rechneten sie mit starken Regenfällen.

Schulen Am Dienstagvormittag war der Himmel über Jerusalem zwar grau und verhangen, die erwarteten heftigen Schneefälle blieben jedoch aus – zur Enttäuschung mancher Touristen, die sich eine Altstadt oder Kotel in weiß als hübsches Fotomotiv erhofft hatten.

Nur in einigen höher gelegenen Regionen der Hauptstadt war in der Nacht ein wenig Schnee gefallen. Schulen und Kindergärten waren entgegen der Ankündigung regulär geöffnet. Für die kurvenreichen Straßen in den Bergen um Jerusalem galt aber weiterhin Schnee- und Eiswarnung.

Stromausfall Heftige Regenfälle ließen jedoch den Spiegel des Kinneret um zwei Zentimeter ansteigen. Ein Teil der Autobahn 90, der wichtigsten Nord-Süd-Verbindung im Jordantal, wurde am Dienstagmorgen in der Nähe des Toten Meers wegen Überflutungsgefahr gesperrt.

Aufgrund der Kälte war es zudem zu Stromausfällen im Zentrum des Landes gekommen, unter anderem in Tel Aviv, Givatayim und Ramat Gan, die allerdings rasch wieder behoben werden konnten.

Grund für die Wetterlage war ein Tiefdruckgebiet im östlichen Mittelmeer. In der Negevwüste und in den judäischen Bergen im Westjordanland wurden Gewitter, Hagel und Überschwemmungen befürchtet. Erst am Donnerstag sollte sich die Wetterlage beruhigen. ja

Nachrichten

Väter, Gaza, Abriss

Kurzmeldungen aus Israel

von Imanuel Marcus, Sophie Albers Ben Chamo  17.12.2025

Tel Aviv

Sorge vor weiteren Anschlägen auf jüdische Ziele weltweit

Laut »Chadschot 13« warnt der Mossad vor »vor einem beispiellosen Anstieg von Zusammenschlüssen zur Durchführung von Terroranschlägen gegen Juden und Israelis im Ausland durch Iraner und Palästinenser«

 16.12.2025

Tel Aviv

Nach Anschlag von Bondi Beach: IDF verschärfen Sicherheitsregeln für Soldaten im Ausland

Unter anderem rät die Einsatzführung der Streitkräfte Soldaten davon ab, ihre Zugehörigkeit zur Armee offenzulegen

 16.12.2025

Diplomatie

US-Gesandter Barrack führt Gespräche in Jerusalem

Vor dem Fristende zur Entwaffnung der Hisbollah besucht der US-Gesandte Barrack die israelische Hauptstadt

 15.12.2025

Sydney

Australiens Premierminister widerspricht Netanjahu

Nach dem Anschlag in Sydney betont Premierminister Albanese: Die Anerkennung Palästinas durch Australien steht nicht im Zusammenhang mit der Tat

 15.12.2025

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Australien

15 Tote bei antisemitischem Massaker in Sydney

Zwei Attentäter schießen auf Juden, die sich am Bondi Beach in Sydney zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  15.12.2025 Aktualisiert

Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

 14.12.2025

Terror

Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog äußerte sich zu dem Angriff auf eine Chanukka-Feier in Australien mit vielen Toten und Verletzten

 14.12.2025