Terror

Die Ruhe vor dem Sturm?

Blick auf die Golanhöhen Foto: Flash 90

Offenbar sitzt die Hisbollah nicht mehr nur im Libanon, sondern direkt vor Israels Haustür. Der Geheimdienst der israelischen Armee (IDF) veröffentlichte jetzt neue Erkenntnisse, dass die Schiitenmiliz sich in den Dörfern auf der syrischen Seite der Golanhöhen eingenistet und ein regelrechtes Terrornetzwerk gebildet hat. Dutzende bis Hunderte von Kämpfern sollen von dort Israel bekämpfen, so der Bericht der IDF.

Die Hisbollah-Aktivisten sammelten bereits Informationen über Israel. Sie würden von der Hisbollah-Führung monatliche Gehälter und Waffen erhalten, darunter Maschinengewehre, Bomben und Panzerabwehrraketen. Die Operation mit Namen »Akte Golan« soll von Hisbollah-Kommandanten in Beirut im Nachbarland Libanon geplant und überwacht werden. Angeblich wird sie vor dem syrischen Präsidenten Bashar Al-Assad gänzlich geheim gehalten. Dies sei möglich, weil sich die Hisbollah-Aktivisten unter die lokalen Anwohner mischen.

Die Hisbollah soll sich auf der syrischen Seite der Golanhöhen eingenistet und ein regelrechtes Terrornetzwerk gebildet haben.

SCHUTZSCHILD Die Armee berichtet, dass Kämpfer der Gruppe zum Teil uniformiert in syrischen Militärbasen operieren. Dadurch hätten sie Zugang zur Grenze zu Israel, um Schwachstellen am Zaun zu entdecken sowie Aktivitäten der IDF auszuspionieren und potenzielle Ziele zu erkunden.

»Die Mitglieder versuchen, eine zusätzliche Terroristenfront gegen Israel aufzubauen und die Region weiter zu destabilisieren«, erklärt der Kommandant einer der nördlichen Abteilungen der Armee, Amit Fisher. Israel werde der Hisbollah jedoch nicht erlauben, sich in Grenznähe anzusiedeln und mit aller Macht dagegen agieren.

Der Geheimdienst der Armee meint, dass die Hisbollah als Nächstes versuchen werde, Waffen in die Grenzregion zu schaffen.

Vor einigen Wochen hatte die Armee bei der Aktion »Nördlicher Schutzschild« Tunnel zerstört, die die Terrororganisation vom Libanon bis nach Israel gegraben hatte.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Der Geheimdienst der Armee meint, dass die Hisbollah als nächstes versuchen werde, Waffen in die Grenzregion zu schaffen. Allerdings stellt sich das als schwieriges Unterfangen dar, da die israelische Armee diese Gegend genau im Visier und stets betont hat, Waffen der Hisbollah zu zerstören.

Bildung

»Lage an Schulen eine Katastrophe«

Weil ihnen das Gehalt gekürzt werden soll, gehen Lehrer im ganzen Land auf die Straße. Ultraorthodoxe Schulen sind von den Sparmaßnahmen nicht betroffen

von Sabine Brandes  05.05.2025 Aktualisiert

Nahost

Israel soll Einnahme des Gazastreifens planen

Verteidigungsminister Katz hatte bereits gesagt, Israels Soldaten sollten in allen im Gazastreifen eroberten Gebieten die Kontrolle behalten. Nun geht das Sicherheitskabinett einen Schritt weiter

 05.05.2025

Hilfslieferungen

»Wir können den Gazastreifen nicht aushungern«

Israels Armee-Chef Ejal Zamir geriet bei der Sitzung des Sicherheitskabinetts in einen hitzigen Streit mit Polizeiminister Itamar Ben-Gvir über humanitäre Hilfen für Palästinenser

 05.05.2025

Jerusalem

Bericht: Netanjahu frustriert über Trumps Nahost-Politik

Seine Vorbehalte äußert der Ministerpräsident laut »Israel Hayom« nur privat. Das Verhältnis zeigt erste Risse

 05.05.2025

Gaza

Israel will Offensive gegen Hamas verschärfen, Reservisten eingezogen

Der Druck auf die Hamas wird erhöht, Hilfsgüter sollen wieder in den Küstenstreifen eingeführt werden dürfen

 05.05.2025

Weltenbummler

Luca Pferdmenges ist der »German Travel Guy« mit gutem Geschmack

Er kennt 195 Länder und weitaus mehr Städte. Welche ist wohl seine Lieblingsstadt auf diesem Planeten?

von Frank Christiansen  05.05.2025

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  04.05.2025

Syrien

»Maschinen des Tötens und Entführens«

Drusen werden in Syrien Opfer von Massakern. Israel reagiert mit Warnschlägen gegen mörderische Milizen und der Evakuierung verletzter Drusen

von Sabine Brandes  04.05.2025

Israel

Lufthansa setzt Flüge von und nach Tel Aviv aus

Nach dem Einschlag der Huthi-Rakete am Flughafen Ben Gurion zieht das Unternehmen Konsequenzen

 04.05.2025