Terror

Trauer um vier junge Menschen

Wurden bei dem Lkw-Attentat am Sonntag getötet: Shir Hajaj (o.l.), Shira Tzur (o.r.), Erez Orbach (u.l.) und Yael Yekutiel (20) Foto: Flash 90

Israel trauert um vier junge Menschen, die auf grausame Weise aus dem Leben gerissen wurden. Erez Orbach (20), Shir Hajaj (22), Yael Yekutiel (20) und Shira Tzur (20) sind am Sonntag bei einem Terroranschlag mit einem Lastwagen in Jerusalem getötet worden. Sie alle wurden am Montagmittag in ihren Heimatorten beigesetzt. 17 weitere Opfer wurden verletzt, zwei von ihnen schwer. Der palästinensische Angreifer wurde von umstehenden Soldaten erschossen.

Erez Orbach aus Alon Schvut war das älteste von sechs Kindern. Er war eigentlich von der Armee freigestellt, leistete jedoch Freiwilligendienst und absolvierte einen Offizierskurs. »Wir werden ihn immer mit einem Lachen auf seinem Gesicht in Erinnerung behalten und mit seiner Bereitschaft, sich für das Gute einzusetzen«, heißt es in einer Stellungnahme aus seiner Heimatgemeinde.

schock Yael Yekutiel stammte aus Givataim bei Tel Aviv. Die 20-Jährige sei »voller Licht und Leben gewesen«, beschrieb eine Freundin aus Kindertagen die junge Soldatin. Die Familie habe überhaupt noch nicht begriffen, was eigentlich geschehen sei, alle stünden unter Schock. Yael hinterlässt ihre Eltern, einen Bruder und eine Schwester.

Shira Tzur aus Haifa war 20, als sie starb. Ein Familienmitglied sagte, dass sie immer nach der nächsten Herausforderung suchte, dabei niemals aufhörte zu lachen und stets an andere dachte. »Ihr Name bedeutet ›ihr Lied‹. Und Shiras Lied wird niemals enden.«

Shir Hajaj war die älteste von vier Töchtern. »Sie war eine Blume, ein Kronjuwel, die zu Großem inspiriert hat«, so ihre Mutter Meirav. Shirs Vater sprach im Fernsehen und wandte sich an den Stabschef der Armee, Gadi Eizenkot: »Dies sind vier Kinder, die wir in das Militär geschickt haben mit dem Wissen, dass sie vielleicht nicht zurückkehren werden. Doch habe ich jemals gedacht, dass dies mir passieren könnte? Niemals!«

Gespräch

»Der Überlebenskampf dauert an«

Arye Sharuz Shalicar über sein neues Buch, Israels Krieg gegen den palästinensischen Terror und die verzerrte Nahost-Berichterstattung in den deutschen Medien

von Detlef David Kauschke  21.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  21.11.2025 Aktualisiert

Palästinensischer Terror

Auch Hamas-Geisel Guy Gilboa-Dalal wurde in Gaza sexuell missbraucht

Der Täter setzte ihm ein Messer an den Hals und sagte: »Wenn du jemandem davon erzählst, bringe ich dich um«

 21.11.2025

Tourismus

Totes Meer: »Enttäuschende Sehenswürdigkeit«

Warum bekommt ein so schöner Ort eine so miese Bewertung? Welche Touristenorte stehen noch auf der wenig ruhmreichen Liste der enttäuschendsten Urlauberziele auf der Welt?

 21.11.2025

Jerusalem

Gideon Sa’ar verurteilt steigende Terror-Renten der Palästinenser

»Die Palästinensische Autonomiebehörde hat ihre Zahlungen an Terroristen nicht eingestellt. Tatsächlich verdoppelt sie diese fast«, so der Außenminister

 21.11.2025

Meinung

Alles muss ans Licht

Eine unabhängige Untersuchungskommission über die Terroranschläge des 7. Oktober ist ein Akt von Pikuach Nefesch

von Sabine Brandes  21.11.2025

Jerusalem

US-Botschafter: Radikale Siedler nicht repräsentativ für gesamte Gemeinschaft

US-Botschafter: Israel nimmt das Problem ernst und dämmt die gewalttätigen Gruppen ein

 21.11.2025

Geiseln

»Alon – du bist nicht allein«

Der israelisch-deutsche Doppelstaatsbürger Alon Ohel spielt auf dem Klavier, das eigens auf dem Platz der Geiseln für ihn aufgestellt wurde

von Sabine Brandes  20.11.2025

Gaza-Gefangenschaft überleben

»Wut zerstört dich«

Der nach mehr als zwei Jahren aus der Hamas-Gefangenschaft entlassene Avinatan Or hat eine zutiefst bewegende und motivierende Rede über Resilienz gehalten. Eine Dokumentation

von Avinatan Or  20.11.2025