Nachruf

Trauer um Mosche Arens

Mosche Arens (1925–2019). Im Bild: Arens im Jahr 1991 mit dem damaligen IDF-Chef Dan Shomron (l.) und dem späteren Verteidigungsminister Moshe Boogie Yaalon (r.) Foto: Flash 90

Der frühere israelische Außenminister und Verteidigungsminister Mosche Arens ist tot. Arens sei im Alter von 93 Jahren gestorben, bestätigte ein Sprecher des israelischen Außenministeriums am Montag.

»Er wird für seinen besonderen Beitrag zu Israels Stärke und Sicherheit und seinen unermüdlichen Einsatz für das jüdische Volk in Erinnerung bleiben«, schrieb Sprecher Emmanuel Nahshon bei Twitter.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Der Diplomat und Ingenieur Arens, Mitglied der Likud-Partei, wurde am 27. Dezember 1925 in Kowno (Litauen) geboren. Seine Familie emigrierte 1939 in die USA, und Arens diente dort in der Armee. 1948 machte er Alija.

Der stets höflich und zurückhaltend auftretende Arens hatte den Ruf eines »Gentleman«.

Arens war von 1983 bis 1984 und von 1990 bis 1992 Israels Verteidigungsminister. Das Amt des Außenministers hatte er von 1988 bis 1990 inne. 1999 wurde er noch ein drittes Mal zum Verteidigungsminister ernannt, bevor er aus dem politischen Leben ausschied.

EINSATZ Mosche Arens, der in Amerika Maschinenbau und Luftfahrttechnik studiert hatte, war für seinen besonderen Einsatz für die Entwicklung der israelischen Luftwaffe bekannt.

Als seine größte Niederlage galt die Regierungsentscheidung von 1987, ein Projekt zur Entwicklung des israelischen Lavi-Kampfflugzeugs zu beenden.

Arens galt als Ziehvater von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.

Der stets höflich und zurückhaltend auftretende Vater von vier Kindern und mehrfache Großvater, der auch als Israels Botschafter in den USA diente, hatte den Ruf eines »Gentleman«. In den letzten Jahren schrieb er Gastbeiträge für die links-liberale israelische Zeitung »Haaretz«.

TRÄNEN Arens galt als Ziehvater des heutigen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. In einer Mitteilung Netanjahus hieß es am Montag: »Meine Frau Sara und ich vergießen bittere Tränen über den Tod unseres geliebten Mosche Arens.«

Zwischen beiden Familien habe es eine tiefe Verbindung gegeben. »Der riesige Beitrag, den Mosche Arens für sein Volk geleistet hat, wird für immer in Erinnerung bleiben.« Netanjahu sagte, er habe Arens »wie einen Vater geliebt«.  dpa

Gaza

»Gebt mir mein Mädchen zurück!«

Ifat Hayman fleht, dass ihre Tochter Inbar, die letzte weibliche Geisel der Hamas, zur Bestattung zurückgebracht wird

von Ifat Hayman  17.09.2025

Europäische Union

Wie die EU-Kommission Israel sanktionieren will

Ursula von der Leyens Kommission will Israel alle Handelsvergünstigungen streichen. Doch eine Mehrheit der Mitgliedsstaaten ist (noch) nicht in Sicht. Die Hintergründe

von Michael Thaidigsmann  17.09.2025

Israel

»The Sea« erhält wichtigsten israelischen Filmpreis

In Reaktion auf die Prämierung des Spielfilms über einen palästinensischen Jungen strich das Kulturministerium das Budget für künftige »Ophir«-Verleihungen

von Ayala Goldmann  17.09.2025

Politik

»Geradeaus« mit Gadi Eizenkot

Zu den Gründungsmitgliedern der neuen Partei des früheren Stabschefs gehört auch die Tochter einstiger Hamas-Geiseln

von Sabine Brandes  17.09.2025

Meinung

Die Tränen des Kanzlers

Bei seiner Rede in München gab Friedrich Merz ein hochemotionales Bekenntnis zur Sicherheit jüdischen Lebens ab. Doch zum »Nie wieder dürfen Juden Opfer werden!« gehört auch, den jüdischen Staat nicht im Stich zu lassen

von Philipp Peyman Engel  17.09.2025

Jerusalem

Netanjahu kündigt Treffen mit Trump an, warnt Hamas und kritisiert Katar

Vor seinem Besuch im Weißen Haus will der Ministerpräsident vor den Vereinten Nationen sprechen

 17.09.2025

Nahost

Israelische Armee weitet Offensive aus

Laut Armeesprecher Effie Defrin hat eine Befreiung der in der Gewalt der Hamas befindlichen Geiseln höchste Priorität: »Ihre sichere Rückkehr ist der Kern unserer Mission. Sie sind der Grund, warum wir weiterkämpfen.«

 17.09.2025

Luftfahrt

Schlägerei während Flugs von Tel Aviv nach Bukarest

Israelische Passagiere prügeln sich. Anschließend gibt es Bußgelder. Medien berichten über mutmaßlich religiöse Motive

 16.09.2025 Aktualisiert

Nahost

Israel greift Huthi-Anlagen im Jemen an

Die Huthi-Miliz im Jemen feuert immer wieder Raketen in Richtung Israel. Der jüdische Staat reagiert mit eigenen Schlägen - auch jetzt wieder

 16.09.2025