Paris

Trauer um Alber Elbaz

Ikone: Alber Elbaz bei der Verleihung der Fashion Awards 2019 in der Royal Albert Hall Foto: imago images/Future Image

Der israelische Modeschöpfer Alber Elbaz ist im Alter von 59 Jahren gestorben. Dies teilte der Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont am Sonntag mit. »Mit Schock und enormer Traurigkeit hörte ich von Albers plötzlichem Tod. Alber hatte einen wohlverdienten Ruf als eine der hellsten und beliebtesten Persönlichkeiten der Branche«, so Richemont-Chef Johann Rupert.

Richemont ist an Elbaz Modelabel AZ Factory beteiligt. Medienberichten zufolge ist Elbaz an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben.

Casablanca Elbaz wurde 1961 in Casablanca/Marokko geboren, wuchs in Holon/Israel auf, studierte Modedesign am israelischen Shenkar-College in Ramat-Gan.

Elbaz arbeitete während seiner Karriere in mehreren Modehäusern. Nach Stationen bei Guy Laroche und Yves Saint Laurent war er viele Jahre lang für das Modehaus Lanvin tätig.

Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo reagierte beim Kurznachrichtendienst Twitter betroffen und würdigte Elbaz als einen talentierten und großzügigen Menschen. »Er liebte Paris so sehr (...)«, schrieb die Sozialistin. Sie werde ihn vermissen. 

Jersey Bei den Pariser Haute-Couture-Schauen im Januar galt Elbaz viel Aufmerksamkeit, da er sein erstes eigenes Label AZ Factory lancierte. In seiner »Show Fashion« erklärte er sein Konzept: Mode, die mit Technologie Hand in Hand geht.

So entwickelte Elbaz beispielsweise spezielle Jersey-Stoffe, die den Körper durch verschiedene Elastizitätsstufen individuell in Form bringen können. Richemont-Chef Rupert sagte: »Ich war immer von seiner Intelligenz, Sensibilität, Großzügigkeit und ungezügelten Kreativität fasziniert.« dpa/ja

Medien

»Die Kritik trifft mich, entbehrt aber jeder Grundlage«

Sophie von der Tann wird heute mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis geehrt. Bislang schwieg sie zur scharfen Kritik an ihrer Arbeit. Doch jetzt antwortete die ARD-Journalistin ihren Kritikern

 04.12.2025

Die letzte Geisel in Gaza

»Er ging als Erster – er kommt als Letzter zurück«

Ran Gvili war ein Polizist einer Eliteeinheit, der trotz gebrochener Schulter in den Kampf zog

von Sabine Brandes  04.12.2025

Prozess

Bitte um Gnade

Premierminister Netanjahu wendet sich überraschend an Staatspräsident Herzog

von Sabine Brandes  04.12.2025

Israel

Drei Brüder werden an einem Tag Väter - von vier Kindern

Zwillinge inklusive: Drei Brüder und ihre Partnerinnen schenken den Großeltern an einem Tag vier Enkel. Wie es zu diesem seltenen Familienglück kam

von Sara Lemel  04.12.2025

Preisvergabe

Charlotte Knobloch kritisiert Berichterstattung von Sophie von der Tann

Dass problematische Berichterstattung auch noch mit einem Preis ausgezeichnet werde, verschlage ihr die Sprache, sagt die Präsidentin der IKG München

 04.12.2025

Tel Aviv

Fast jeder vierte Israeli denkt über Auswanderung nach

Unter säkularen Juden ist die Zahl derer, die ein Auswandern erwägen, größer als in religiösen Gruppen und bei israelischen Arabern

 04.12.2025

Gaza

Sudthisaks letzte Reise hat begonnen

Der Leichnam des thailändischen Landarbeiters Sudthisak Rinthalak wurde am Mittwoch überführt. Nun befindet sich noch eine tote Geisel in Gaza, nämlich die von Ran Gvili

von Sabine Brandes  04.12.2025

Barcelona

Guinness World Records blockiert Bewerbungen aus Israel

Die israelische NGO Matnat Chaim will im kommenden Monat 2000 Nierenspender zusammenbringen. Dieser Rekord wird nicht registriert, da er im jüdischen Staat umgesetzt werden soll

 04.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  03.12.2025 Aktualisiert