Verkehr

Tel Aviv droht mit Verbot von E-Rollern

Prägen das Stadtbild: E-Rollerfahrer in Tel Aviv Foto: dpa

Die Tel Aviver Stadtverwaltung hat E-Tretroller-Unternehmen damit gedroht, ihnen die Lizenz zu entziehen. Sie müssten bis zum 1. November dafür sorgen, dass die Nutzer sich an die Verkehrsregeln halten, hieß es in einem am Dienstag veröffentlichten Brief der Stadt. Bisher gebe es nur eine vorläufige Betriebserlaubnis, die man sonst aufheben werde.

Tel Aviv ist mit mehr als 450.000 Einwohnern nach Jerusalem die zweitgrößte Stadt Israels. Mehrere Unternehmen bieten in der Mittelmeer-Metropole E-Tretroller an. Es häufen sich Beschwerden über rücksichtslose Fahrer, die mit rasanter Geschwindigkeit auf dem Fußweg fahren, obwohl dies nicht erlaubt ist, und so Passanten gefährden. Sehr viele sind ohne Schutzhelm unterwegs. Außerdem lassen viele Nutzer die E-Scooter mitten auf dem Radweg oder Bürgersteig stehen, wenn sie ihre Fahrt beendet haben.

Trotz Aufforderungen seien immer noch viele Scooterfahrer auf dem Fußweg unterwegs, heißt es in dem Brief der Stadtverwaltung an die Unternehmen.

REGELN In Israel liegt das Mindestalter für die Nutzung von E-Scootern bei 16 Jahren, für Mietmodelle sogar bei 18 Jahren. Es besteht eine Helmpflicht und man darf mit den Elektro-Tretrollern nur auf dem Radweg oder der Straße, nicht aber auf dem Fußweg fahren. Außerdem ist die Fahrt zu zweit verboten. Gegen all diese Regeln wird allerdings ständig verstoßen.

Trotz vorheriger Aufforderungen seien immer noch viele Scooterfahrer auf dem Fußweg unterwegs, hieß es in dem Brief der Stadtverwaltung an die Unternehmen. Dies sei die alleinige Verantwortung der Anbieter. »Wenn sich die Tretroller-Fahrer bis zum 1. November nicht im Einklang mit den Regeln verhalten, wird die Vereinbarung aufgehoben und Ihre Aktivitäten in Tel Aviv nicht mehr erlaubt.«  dpa

Israel

Kibbuz will Einwohnerzahl nach Hamas-Massaker verdoppeln

Der 7. Oktober war ein tiefer Einschnitt für die Gemeinde an der Grenze zum Gazastreifen. Doch die Menschen dort denken nicht ans Aufgeben

 10.12.2025

Justiz

Mutmaßlicher Entführer: Chef eines israelischen Sicherheitsunternehmens packt aus

Die Hintergründe

 10.12.2025

Fußball

Sorge vor Maccabi-Spiel in Stuttgart

Tausende Polizisten, Metalldetektoren beim Einlass, Sorge vor Gewalt: Warum der Besuch von Maccabi Tel Aviv in der Europa League beim VfB aufgrund der politischen Lage kein sportlicher Alltag ist.

 10.12.2025

Wetter

Wintersturm Byron fegt über Israel

Israelische Rettungsdienste und kommunale Behörden im ganzen Land sind in Alarmbereitschaft. Wintersturm Byron bringt Überschwemmungen und Blitzschlag

 10.12.2025

Neuanfang

Israel und Bolivien nehmen wieder diplomatische Beziehungen auf

In dem südamerikanischen Land wurde im Oktober ein neuer Präsident gewählt, der mit der linken Außenpolitik seiner Vorgänger bricht

 10.12.2025

Israel

Kibbuz Be’eri beschließt Abriss

Die Gemeinde des vom 7. Oktober besonders stark betroffenen Kibbuz hat beschlossen, zerstörten Häuser nicht wieder aufzubauen. Bis auf eines

 10.12.2025

Glosse

Ein Weltwunder namens Regen

Jedes Jahr im Dezember versetzt der Regen die Menschen in Israel in Panik - dabei ist er so vorhersehbar wie Chanukka

von Andrea Kiewel  09.12.2025

Nachrichten

Wasser, Armee, Mädchen

Kurzmeldungen aus Israel

von Sabine Brandes  09.12.2025

Geiseln

Israel nimmt Abschied von Sudthisak Rinthalak

Der Thailänder wurde am 7. Oktober von Terroristen des Islamischen Dschihad ermordet und in den Gazastreifen verschleppt

 09.12.2025