Terror

Sprengstoff-Anschlag auf Israelis: Lebenslange Haft für Komplizen

Helfer am Anschlagsort im bulgarischen Burgas (2012) Foto: Flash 90

Acht Jahre nach dem tödlichen Anschlag auf eine israelische Reisegruppe in Bulgarien sind zwei mutmaßliche libanesische Komplizen des Attentäters in Abwesenheit zu lebenslangen Freiheitsstrafen verurteilt worden. Das entschied das Spezialgericht in Sofia am Montag.

Die Pflichtverteidiger der Angeklagten erklärten, dass keine zweifelsfreien Beweise für deren Schuld vorlägen. Die Urteile können in zweiter Instanz angefochten werden.

Israel wirft der libanesischen Terrororganisation Hisbollah vor, für den Anschlag verantwortlich zu sein.

RÜCKBLICK Bei dem Sprengstoff-Anschlag auf dem Parkplatz des Flughafens der bulgarischen Schwarzmeerstadt Burgas kamen am 18. Juli 2012 fünf Israelis, ihr bulgarischer Busfahrer und der Selbstmordattentäter ums Leben. Mehr als 35 Israelis wurden verletzt. Israel wirft der libanesischen Terrororganisation Hisbollah vor, für den Anschlag verantwortlich zu sein.

Die am Montag in Sofia verurteilten libanesischen Staatsbürger erhielten keine Begnadigungsmöglichkeit. Die beiden Männer sollen mit der schiitischen Hisbollah verbunden sein. Sie werden über Interpol gesucht, da sie nach dem Anschlag das EU-Land Bulgarien verlassen haben.

Der bei dem Anschlag ums Leben gekommene 23 Jahre alte Selbstmordattentäter hatte die algerische Staatsangehörigkeit. Der Sprengstoff befand sich in seinem Rucksack. Auch er soll mit der schiitischen Hisbollah verbunden gewesen sein. dpa

Medien

Eurovision künftig ohne Israel?

Die Regierung droht mit der Schließung des öffentlich-rechtlichen Senders Kan. Das könnte das Aus für die Teilnahme am weltgrößten Gesangswettbewerb sein

von Sabine Brandes  03.07.2025

Geiseln

Bar und Maxim flehen um ihr Leben

Angehörige veröffentlichen ein Hamas-Propagandavideo der beiden jungen israelischen Männer

 03.07.2025

Andrea Kiewel

»Sollen die Israelis sich abschlachten lassen?«

Die »Fernsehgarten«-Moderatorin äußert sich im »Zeit«-Magazin erneut deutlich politisch zu ihrer Wahlheimat

 03.07.2025

Nahost

Hamas-Chefs sollen Waffen abgeben

Katar fordert Anführer der Terrororganisation im Ausland auf, »guten Willen« für einen Deal zu zeigen

von Sabine Brandes  03.07.2025

Brüssel

Chef der Gaza-Stiftung bestreitet Berichte über Todesopfer

Ihm seien keine gewalttätigen Vorfälle bekannt, erklärte Johnnie Moore, Chef der Gaza Humanitarian Foundation, bei seiner ersten Pressekonferenz in dieser Rolle. Über die Finanzierung der Stiftung schwieg er

 03.07.2025

Kommentar

Liebe statt Tod

Die israelische Armee kämpft für unsere Freiheit, auch die der verlorenen Seelen auf dem Glastonbury-Musikfestival, die den Tod israelischer Soldaten gefordert haben

von Frank Schmiechen  03.07.2025

Medienbericht

Was der mögliche Geiseldeal vorsieht

Die »New York Times« berichtet über erste Details zu dem Vorschlag für eine Waffenruhe und einen Geiseldeal über den nun die Terroristen der Hamas beraten müssen

 03.07.2025

Gaza

Kommen die Geiseln jetzt frei?

Laut US-Präsident Trump hat die israelische Regierung einem neuen Waffenruhe- und Freilassungs-Deal zugestimmt. Doch bislang schweigt die Hamas

von Sabine Brandes  03.07.2025

Nach Luftschlägen

Iran setzt Zusammenarbeit mit Atombehörde aus

Nach den Angriffen auf sein Atomprogramm will Irans Regierung die Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde aussetzen. Was bedeutet dies in der Praxis?

 02.07.2025