Bei einem Anschlag an der Jit-Kreuzung im nördlichen Westjordanland ist am Sonntag ein israelischer Soldat getötet worden, wie die »Times of Israel« berichtet. Nach Angaben des Militärs hatte ein Palästinenser mit einem Lastwagen Angehörige der Streitkräfte (IDF) attackiert.
Der 20-jährige Inbar Avraham Kav aus Lotem, Angehöriger des Fallschirmjägerbataillons 890, erlitt bei dem Vorfall schwere Kopfverletzungen. Rettungskräfte von Magen David Adom versorgten ihn zunächst vor Ort und brachten ihn anschließend ins Beilinson-Krankenhaus in Petah Tikva. Den Ärzten gelang es nicht, ihn zu retten.
Nach Angaben der Armee beschleunigte der Angreifer sein Fahrzeug an der Kreuzung, rammte Kav und prallte anschließend gegen ein weiteres Fahrzeug. Anwesende Soldaten eröffneten daraufhin das Feuer auf den Fahrer. Dabei wurde dieser getötet. Laut Militär wurde Kav in dieser Situation nicht nur vom Lastwagen erfasst, sondern auch von Kugeln getroffen, als seine Kameraden auf den Attentäter schossen.
Israelische Verteidigungsbehörden identifizierten den Angreifer als Bewohner der Stadt Nablus. Kurz nach dem Anschlag riegelten die Streitkräfte die Stadt sowie umliegende Dörfer ab. Nach palästinensischen Medienberichten wurde auch der Zugang nach Qalqilya blockiert, ebenso wie alle Ortschaften entlang der Verbindungsstraße 55 zwischen Qalqilya und Nablus.
Die Terrororganisation Hamas lobte den Angriff, ohne jedoch die Verantwortung dafür zu übernehmen.
Erst zehn Tage zuvor waren zwei israelische Soldaten bei einem Anschlag an einem Grenzübergang zu Jordanien getötet worden. In diesem Fall hatte ein jordanischer Fahrer, der mit einem humanitären Hilfstransport in den Gazastreifen unterwegs war, den Angriff verübt. ja