Bei einem der schwersten Bombenanschläge auf die israelische Armee (IDF) seit Monaten sind am Dienstag sieben Soldaten in Khan Yunis im Süden des Gazastreifens getötet worden. Wie die »Times of Israel« berichtet, platzierten Terroristen der Hamas eine Bombe an einem Puma-Schützenpanzer, in dem die Soldaten saßen. Sämtliche Insassen starben bei der Detonation. Ihre Leichen wurden später aus dem vollständig ausgebrannten Fahrzeug geborgen.
Bei den Toten handelt es sich um Lt. Matan Shai Yashinovski (21), Staff Sgt. Ronel Ben-Moshe (20), Staff Sgt. Niv Radia (20), Sgt. Ronen Shapiro (19), Sgt. Shahar Manoav (21), Sgt. Maayan Baruch Pearlstein (20) und Staff Sgt. Alon Davidov (21). Alle gehörten der 605. Kampfingenieureinheit an.
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bezeichnete die Gefallenen als »heldenhafte Soldaten« und sprach den Familien sein Beileid aus. Auch Präsident Isaac Herzog und Verteidigungsminister Israel Katz äußerten sich in ähnlicher Weise und lobten den Einsatz der Soldaten zum Schutz Israels und zur Befreiung der weiterhin in Gaza festgehaltenen Geiseln.
Bei einem weiteren Vorfall nahe Khan Younis wurden zwei Soldaten derselben Einheit verletzt, als ein Panzerbulldozer vom Typ D9 mit einer Panzerabwehrrakete beschossen wurde.
Seit Beginn der israelischen Bodenoffensive nach dem Hamas-Angriff vom 7. Oktober 2023 beläuft sich die Zahl der getöteten israelischen Soldaten laut IDF auf 440. Israel zufolge werden derzeit noch etwa 50 Geiseln in Gaza festgehalten, 28 davon sollen tot sein.
Laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde gab es im Krieg 56.000 palästinensische Todesopfer. Die Zahlen unterscheiden allerdings nicht zwischen Terroristen und Zivilisten und lassen sich auch nicht unabhängig überprüfen. Die israelische Armee gibt an, bisher rund 20.000 Hamas-Terroristen getötet zu haben. ja