Israel

Schin Bet verhaftet drei mutmaßliche Iran-Spione

Foto: picture alliance / Bildagentur-online

Drei Israelis sind vom Schin Bet verhaftet worden, weil sie im Auftrag iranischer Geheimdienste sicherheitsgefährdende Aktionen in Israel durchgeführt haben sollen. Das berichtet die »Times of Israel«.

Einer der Verdächtigen, Elimelech Stern, ein 21-jähriger aus Beit Shemesh, soll über die Telegram-App mit einem Nutzerprofil namens »Anna Elena« in Kontakt gestanden haben. Über dieses Profil erhielt Stern Anweisungen, verschiedene Aufgaben auszuführen, wie etwa das Anbringen von Schildern in Tel Aviv, das Verstecken von Geld an verschiedenen Orten in Jerusalem und Tel Aviv sowie das Abliefern von Paketen, die den abgetrennten Kopf eines Tieres oder eine Puppe mit einem Messer und einer Drohbotschaft enthielten, vor den Haustüren israelischer Bürger. Weitere Aufträge umfassten das Anzünden eines Waldes und mehr.

Den Ermittlern zufolge stimmte Stern zu, die meisten dieser Aktivitäten auszuführen, lehnte jedoch Mord und Brandstiftung ab. Der Schin Bet teilte mit, dass Stern in Kryptowährung bezahlt wurde und zwei weitere Israelis rekrutierte, um ihm bei den Aufgaben zu helfen.

»Der Kontakt zu israelischen Bürgern über soziale Netzwerke unter falscher Identität ist eine bekannte Methode der iranischen Geheimdienste«, erklärte der Schin Bet.

Im letzten Jahr wurden zwei Israelis von Spionagevorwürfen für den Iran freigesprochen, während ein dritter in einem damit zusammenhängenden Fall verurteilt wurde. Diese Fälle betrafen Personen mit persönlichen oder familiären Verbindungen zur Islamischen Republik. ja

Westjordanland

Terroranschlag: Ein Israeli getötet, drei Verletzte

Am Gusch-Ezion-Knotenpunkt rammen palästinensische Terroristen Passanten mit ihrem Fahrzeug

 18.11.2025

Meinung

Die Gut-Wetter Freunde Israels sind zurück! 

De Wiederaufnahme der Waffenexporte ist richtig und notwendig. Doch das ändert nichts daran, dass die Bundesregierung das Vertrauen Israels und der Juden vorerst verloren hat

von Sarah Cohen-Fantl  18.11.2025

Riad/Washington

USA liefern F-35-Kampfjets an Saudi-Arabien

Bislang wurden diese in der Region nur an den engen Verbündeten Israel abgegeben

von Christoph Meyer, Cindy Riechau, Franziska Spiecker  18.11.2025

Justiz

Urteil: Mehr Macht für den Justizminister

Kritiker warnen, dass die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes im Fall Sde Teiman die Tür für eine Politisierung der Strafverfolgung öffnet

von Sabine Brandes  18.11.2025

Internationaler Strafgerichtshof

Israel beantragt Aufhebung des Haftbefehls gegen Netanjahu

Auch fordert fordert Jerusalem die vollständige Enthebung von Chefankläger Karim Khan von allen Verfahren, die den jüdischen Staat betreffen

 18.11.2025

Westjordanland

Israel will gegen illegale Selbstjustiz vorgehen

Zuletzt häuften sich Angriffe radikaler Siedler. Generalstabschef Zamir: Israels Militär wird das nicht tolerieren

 17.11.2025

Auszeichnung

»Fair auf Israel blicken, ohne Schaum vor dem Mund«

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hat den Augsburger Friedenspreis erhalten. In seiner Dankesrede warb er für einen unvoreingenommenen Blick auf den jüdischen Staat

 17.11.2025

Debatte

Netanjahu: Gewalttätige Siedler sind Minderheit

Israels Premier: Die große Mehrheit der Siedler ist gesetzestreu und dem Staat gegenüber loyal

 17.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  17.11.2025