Russische Invasion

Russische Armee exekutiert israelischen Freiwilligen in der ukrainischen Armee

Blick auf das durch die Russen zerstörte Bachmut Foto: IMAGO/SNA

Ein Israeli ist Medienberichten zufolge bei Kämpfen in der Ukraine verletzt und anschließend von Russen erschossen worden. Darüber berichten israelische Zeitungen, die sich auf ukrainische Quellen berufen.

BACHMUT Demzufolge sei Alexander Dubovik, ein israelischer Staatsbürger, der sich freiwillig zum Kampf in der ukrainischen Armee gemeldet hatte, bei heftigen Gefechten in der ostukrainischen Stadt Zaitseve in der Region Bachmut schwer verletzt worden. »Doch statt ihm zu helfen, exekutierten die Russen ihn«, heißt es in dem Bericht des ukrainischen Medienunternehmens Ukrinform.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Dubovik sei bereits am 23. Dezember gestorben, seine Identität aber erst jetzt veröffentlicht worden. Der 34-Jährige wurde in Dnipro in der Ukraine geboren, war Jude und machte Alija mit seiner Familie. Er war in Israel verheiratet und hat zwei Kinder, neun und zwei Jahre alt. Auch seine Eltern und jüngeren Geschwister sind in den Jüdischen Staat eingewandert.

»Wenn ich es nicht tue, wie könnte ich dann meinen Kindern wieder in die Augen schauen.«

alexander dubovik

Im Februar 2022, nachdem der Krieg in der Ukraine ausgebrochen war, kehrte er zurück in seine alte Heimat und schrieb sich ins Militär ein. »Wenn ich es nicht tue, wie könnte ich dann meinen Kindern in die Augen sehen?«, erklärte er seiner Frau damals. Er sagte, er kämpfe »für die Freiheit der Ukraine und gegen die Sklaverei.«

GERECHTIGKEIT Die Angehörigen von Dubovik beschreiben ihn als »offenen und direkten Menschen mit ausgeprägtem Sinn für Gerechtigkeit«. Er habe Hebräisch gelernt und einen Davidstern auf seinem Arm getragen. »Er liebte Israel. Aber er fühlte, dass er für die Ukraine kämpfen muss.«

Im August 2022 nahm er im Kampf noch eine kurze Videobotschaft an seine Frau auf: »Ich weiß nicht, ob wir hier wieder rauskommen«, sagte er. »Aber ich möchte, dass du es weißt – ich bereue nichts.« Es war das Letzte, was seine Familie von ihm hörte.

Nahost

Neuer Geisel-Deal vor Operation in Rafah?

Noch immer sind mehr als 100 Geiseln in der Gewalt der Hamas

 26.04.2024

Geiseldeal

»Der Hamasnik sagte: Du kriegst meine Kinder«

Während eine Verhandlungsdelegation in Israel erwartet wird, berichtet eine junge freigelassene Geisel über ihr Martyrium

von Sabine Brandes  26.04.2024

Berlin/Gaza

Brief an Hersh Goldberg-Polin

Lieber Hersh, wir kennen uns nicht – und doch sind unsere Lebenswege verbunden ...

von Ruben Gerczikow  26.04.2024

Gaza

Neues Lebenszeichen von Hamas-Chef Al-Sinwar

Wo genau versteckt sich der palästinensische Terrorist?

 26.04.2024

Jerusalem/Berlin

Israel enttäuscht über Deutschlands Zusammenarbeit mit UNRWA

»Die Entscheidung, die Zusammenarbeit in Gaza zu erneuern, ist bedauerlich«

 25.04.2024

Israel

Offensive in Rafah: Zu Beginn mehrwöchige Evakuierung

Es handelt sich um die erste Phase des Bodeneinsatzes in der Stadt an der Grenze zu Ägypten

 25.04.2024

Pessach

Tausende beim Priestersegen an der Kotel

Die Kohanim beten für die Freilassung der Geiseln sowie das Wohlergehen der Soldaten und Sicherheitskräfte

von Sabine Brandes  25.04.2024

USA/Israel

Israel verurteilt Judenhass auf Campus-Demos

»Antisemitische Mobs haben führende Universitäten übernommen«, warnt Premier Netanjahu

 25.04.2024

Nahost

Israel will Hamas in Etappen besiegen

Die Lage am Donnerstagmorgen – und ein Ausblick auf den Tag

 25.04.2024