Die Terrororganisation Hisbollah hat nach eigenen Angaben am Dienstag »mehr als 100« Raketen auf Israel abgefeuert. Sie griff demnach Stützpunkte des Luft- und Raketenabwehrkommandos sowie eine Raketenbasis in den von Israel besetzten Golanhöhen an. Berichte über Verletzte oder Schäden gab es zunächst nicht. Viele Geschosse seien abgefangen worden oder auf offenem Gelände eingeschlagen, hieß es dazu in israelischen Medienberichten.
Zuvor hatte die israelische Luftwaffe auf frühere Terrorattacken aus dem Norden reagiert, indem sie zwei Stellungen der Hisbollah in der Bekaa-Ebene im Nordosten des Libanons angriff. Die Streitkräfte (IDF) teilten mit, die Angriffe auf Standorte der »Luftstreitkräfte der Hisbollah« im Nordosten des Libanon hätten die Vergeltung für Luftangriffe von dort dargestellt.
Seit Beginn des Gaza-Krieges nach dem Hamas-Massaker am 7. Oktober in Israel kommt es fast täglich zu Angriffen der mit der Hamas verbündeten Hisbollah und Israel. Die Regierung in Jerusalem fordert, dass sich die Hisbollah wieder hinter den 30 Kilometer von der Grenze entfernten Litani-Fluss zurückzieht - so wie es eine UN-Resolution aus dem Jahr 2006 vorsieht. dpa