Militär

Rückkehr nach 37 Jahren

Trauern um ihren gefallenen Sohn: Yoni und Miriam Baumel (2003) Foto: Flash 90

Die sterblichen Überreste eines israelischen Soldaten sind 37 Jahre nach seinem Verschwinden während des ersten Libanon-Krieges nach Israel gebracht worden. Feldwebel Zachary Baumel sei seit dem 11. Juni 1982 während eines Kampfes bei Sultan Jakub vermisst worden, wie die israelische Armee am Mittwoch mitteilte.

Seine Überreste seien in den vergangenen Monaten entdeckt und durch israelische Experten zweifelsfrei identifiziert worden. Die Suche sei von der Abteilung für militärische Nachrichtendienste geleitet worden.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

PLO Der erste Libanon-Krieg begann am 6. Juni 1982. Ziel der von Israel »Frieden für Galiläa« genannten Operation war es, eine 40 Kilometer breite Pufferzone gegen Terrorattacken auf Israel zu schaffen und die Kämpfer der Palästinensischen Terrororganisation (PLO) weiter nach Norden zu verdrängen. Sultan Jakub ist ein libanesisches Dorf nahe der Grenze zu Syrien.

Israels Präsident Reuven Rivlin schrieb auf Twitter von »bewegenden und schmerzlichen Nachrichten. 37 unerträgliche Jahre des schmerzvollen Wartens, Fragens und Zweifelns sind nun vorbei.«

Baumel war seit dem 11. Juni 1982 während eines Kampfes bei Sultan Jakub vermisst worden.

In einer Pressekonferenz sagte Israels Premierminister Benjamin Netanjahu, die Rückkehr von Baumels Überresten sei »einer der bewegendsten Momente in all meinen Jahren als Regierungschef«. Er sagte, es sei eine »Rückzahlung einer moralischen Schuld an die gefallenen Soldaten der IDF und eine Rückzahlung einer moralischen Schuld an ihre Familien«.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Wie die sterblichen Überreste genau nach Israel kamen, teilte die Armee nicht mit. Israel und der Libanon haben bis heute keinen Friedensvertrag.  dpa/ja

Erntehelfer

Urlaub im Moschaw

Immer mehr junge Israelis arbeiten in ihren Ferien freiwillig auf dem Land. Zwischen Tomatenranken und Orangenplantagen finden sie eine Pause vom Kriegsalltag

von Katharina Kunert  20.08.2025

Gaza

Schwerer Angriff auf israelisches Feldlager in Khan Yunis

Die Terroristen tauchen plötzlich aus Tunneln auf

 20.08.2025

Westjordanland

Ausschuss billigt umstrittenes Siedlungsprojekt

Es geht um den Bau von 3400 Wohneinheiten zwischen Ost-Jerusalem und der Siedlung Ma’ale Adumim

 20.08.2025

Medien

Fiktion statt Fakten

Matti Friedman hat viele Jahre für die Nachrichtenagentur AP berichtet. Der Journalist kennt die Probleme der Gaza-Berichterstattung aus erster Hand

von Gunda Trepp  20.08.2025

Verstimmung

Netanjahu wirft Macron Anheizen von Antisemitismus vor – Paris reagiert empört

Der Streit zwischen Israel und Frankreich hat eine neue Eskalationsstufe erreicht

 20.08.2025

Tel Aviv

Israel wirft UN massive Falschdarstellung bei Gaza-Hilfen vor

Laut COGAT, der für Hilfsgüter zuständigen israelischen Behörde, sind seit Anfang Mai 9200 Lkws mit Hilfsgütern im Gazastreifen angekommen. Die Vereinten Nationen sollen jedoch die meisten davon unterschlagen

 20.08.2025

Jerusalem

Planungsausschuss berät über E1-Siedlung

Es geht um den Bau von rund 3400 Wohneinheiten in dem Gebiet zwischen Ost-Jerusalem und der Siedlung Ma’ale Adumim

 20.08.2025

Jerusalem

Regierung prüft Vorschlag für Waffenruhe

Der »Witkoff-Plan« sieht vor, dass die Hamas-Terroristen zunächst zehn Geiseln lebend gehen lassen und die Leichname von 18 Getöteten freigibt

von Imanuel Marcus  20.08.2025

Hamas-Terror

Israels Armee: Wir haben den Entführer von Yarden Bibas getötet

Bibas hatte als Einziger aus seiner Familie die Hamas-Geiselhaft überlebt. Die Leichen seiner von der Hamas ermordeten Frau Shiri und der beiden kleinen Söhne waren im Februar unter großer Anteilnahme beigesetzt worden

von Sara Lemel  19.08.2025