Nach dem Tod eines hungerstreikenden palästinensischen Terroristen in israelischer Haft ist es zu einem massiven Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen gekommen. Rund 22 Flugkörper seien auf israelische Städte abgefeuert worden, teilte das israelische Militär am Dienstagnachmittag mit. Zuvor heulten in mehreren Grenzstädten die Warnsirenen.
Nach Angaben der Armee wurden vier Raketen vom Flugabwehrsystem »Iron Dome« abgefangen, 16 weitere schlugen demnach auf offenem Gelände ein. Bereits am Morgen landeten drei Raketen aus dem Küstenstreifen auf israelischem Gebiet.
sanitäter Nach Angaben von Sanitätern wurden mindestens drei ausländische Staatsbürger auf einer Baustelle von Raketensplittern verletzt. Darunter sei ein ungefähr 25-Jähriger mit schweren Verletzungen. Alle drei seien zur Behandlung in ein Krankenhaus gekommen. Zudem berichtete die israelische Polizei von zwei weiteren Verletzten, die wegen Angstzuständen behandelt wurden. Das Militär und die Polizei riefen die Bewohner auf, sich in der Nähe von Schutzräumen aufzuhalten.
Am Morgen war ein ranghohes Mitglied der palästinensischen Terrororganisation Islamischer Dschihad nach fast drei Monaten Hungerstreik in israelischer Haft gestorben. Der 44 Jahre alte Mann sei am frühen Morgen bewusstlos in seiner Zelle aufgefunden worden, teilte ein Sprecher der israelischen Gefängnisbehörde mit. Der Islamist aus Dschenin im Westjordanland habe den Hungerstreik am 5. Februar nach seiner Festnahme begonnen. dpa/ja