Gazastreifen

Rafah-Offensive könnte innerhalb von zwei Wochen beginnen

Ein Konvoi der israelischen Streitkräfte (IDF) Foto: Copyright (c) Flash 90 2023

Die Offensive der israelischen Armee auf Hamas-Einheiten in Rafah könnten Ägypten zufolge innerhalb von zwei Wochen beginnen, wenn die Terrorgruppe nicht vorher einem Geisel-Deal zustimmt. Noch immer befinden sich mehr als 100 Menschen in der Gewalt der Islamisten. Mehr als 30 sollen nicht mehr am Leben sein. Die Hamas drohte am Sonntag damit, die Gespräche über einen Geisel-Deal abzubrechen, sollte die Offensive beginnen.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat den Streitkräften (IDF) am Freitag befohlen, einen Angriff auf die vier Hamas-Bataillone vorzubereiten, die sich in der Stadt an der Grenze zu Ägypten aufhalten sollen. Am Wochenende griff die IDF vereinzelt Hamas-Ziele in Rafah an.

Vor Beginn der Bodenoffensive lebten rund 300.000 Palästinenser in Rafah. Mittlerwolle soll diese Zahl auf 1,3 Millionen angewachsen sein, denn die IDF hatte Rafah zu Beginn der Offensive als sicheren Fluchtort für Zivilisten markiert. Netanjahu versprach den Bewohnern nun einen »sicheren Korridor« zur Flucht in den Norden. Entsprechende Gebiete seien bereits geräumt worden. Allerdings hat die Hamas immer wieder Zivilisten an der Flucht gehindert. Die Terroristen missbrauchen die Bevölkerung als menschliche Schutzschilde. Darüber hinaus ist die Zerstörung im Gazastreifen groß, mehr als die Hälfte der Gebäude steht nicht mehr oder ist beschädigt, wie US-Wissenschaftler anhand von Satellitenbildern festgestellt haben.

Ägypten, Katar und die USA bemühen sich derzeit erneut darum, eine längere Feuerpause im Gaza-Krieg herbeizuführen. Im Rahmen eines Abkommens sollen in mehreren Phasen die noch immer im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln gegen palästinensische Gefangene in Israel ausgetauscht werden. Die Verhandlungen kommen derzeit nur schleppend voran. ja/dpa

Israel

Antisemitismus-Beauftragter wirft Sophie von der Tann Verharmlosung der Hamas-Massaker vor

Die ARD-Journalistin soll in einem Hintergrundgespräch gesagt haben, dass die Massaker vom 7. Oktober eine »Vorgeschichte« habe, die bis zum Zerfall des Osmanischen Reiches zurückreiche

 25.11.2025

Ramallah

Nach Hammer-Angriff auf Israeli - mutmaßlicher Täter getötet

Vor mehr als einem Jahr kam ein israelischer Wachmann im Westjordanland bei einem Angriff ums Leben. Seitdem haben israelische Sicherheitskräfte nach dem flüchtigen Täter gesucht

 25.11.2025

Waffenruhe

Hamas-Terroristen übergeben mutmaßliche Geisel-Leiche

Die Terroristen müssen noch die sterblichen Überreste von drei Geiseln übergeben

 25.11.2025

Wetter

Sturzfluten in Israel

Nach extremer Hitzewelle bringen erste heftige Stürme und Niederschläge Überschwemmungen im ganzen Land

von Sabine Brandes  25.11.2025

Hochzeit des Jahres

Hochzeit des Jahres

Daniel Peretz und Noa Kirel haben sich getraut

von Nicole Dreyfus  24.11.2025

Gesellschaft

Familienforum für Geiseln schließt seine Pforten

Nach mehr als zwei Jahren des unermüdlichen Einsatzes der freiwilligen Helfer »ist der Kampf vorbei«

von Sabine Brandes  24.11.2025

Meinung

Der Weg zum Frieden in Nahost führt über Riad

Donald Trump sieht in Saudi-Arabien zunehmend einen privilegierten Partner der USA. Die Israelis müssen gemäß dieser neuen Realität handeln, wenn sie ein Abkommen mit dem mächtigen Ölstaat schließen wollen

von Joshua Schultheis  24.11.2025

Portrait

Die Frau, die das Grauen dokumentieren will

Kurz nach dem 7. Oktober 2023 gründete die israelische Juristin Cochav Elkayam-Levy eine Organisation, die die Verbrechen der Hamas an Frauen und Familien dokumentiert. Unser Redakteur sprach mit ihr über ihre Arbeit und ihren Frust über die Vereinten Nationen

von Michael Thaidigsmann  24.11.2025

Sderot

Zweitägiges iranisches Filmfestival beginnt in Israel

Trotz politischer Spannungen will das Event einen Dialog zwischen Israelis und Iranern anstoßen

von Sara Lemel  24.11.2025