Wirtschaft

Norwegische Rentenkasse schließt Firmen wegen Israels Siedlungen aus

Siedlung Beitar Illit im Westjordanland (Archiv) Foto: Flash 90

Die größte norwegische Rentenkasse KLP schließt 16 Unternehmen wegen Verbindungen zum israelischen Siedlungsbau im Westjordanland von ihren Investitionen aus. Man habe ausführliche Überprüfungen angestellt, nachdem die Vereinten Nationen Anfang 2020 eine Liste mit 112 Firmen mit Verknüpfungen zu den Siedlungen veröffentlicht hätten, teilte KLP am Montag mit. Der norwegische staatliche Pensionsfonds, der in Norwegen auch als Ölfonds bekannt ist, gilt als größter Fonds der Welt.

Auf der Liste der von dem Schritt betroffenen Unternehmen sind unter anderem Banken sowie Bau- und Telekommunikationskonzerne. Deutsche Firmen sind nicht darunter. KLP hat Aktien und Anleihen dieser Unternehmen im Wert von 275 Millionen norwegischen Kronen (27 Mio Euro) veräußert.

Es bestehe ein inakzeptables Risiko, dass die entsprechenden Firmen durch ihre Verbindungen zu den israelischen Siedlungen zu Menschenrechtsverletzungen in Kriegs- und Konfliktsituationen beitrügen, erklärte KLP. Firmen hätten eine Verantwortung dafür, die Menschenrechte in allen Ländern zu respektieren und zu schützen, in denen sie aktiv seien.

Bereits im Mai hatte KLP bekanntgegeben, zwei Unternehmen mit Verbindungen zum Siedlungsbau in den palästinensischen Gebieten auszuschließen. dpa

Vermisst

Sanitäter aus Passion

Lior Rudaeff liebte es, anderen zu helfen

von Sabine Brandes  13.07.2025

Porträt

Verehrt und verachtet

Kein anderer Premier hat Israel so stark polarisiert – und so lange regiert wie Benjamin Netanjahu. Eine Annäherung

von Sabine Brandes  13.07.2025

Debatte

Jüdischer Weltkongress verurteilt israelfeindlichen Weltkirchenrat

Es gibt reichlich Kritik an einer Erklärung des Weltkirchenrats, in der Israel »Apartheid« vorgeworfen wird. Nun reagiert der Jüdische Weltkongress - und hat Fragen an die Kirchen

 11.07.2025

"Newsmax"-Interview

Netanjahu zu Hamas: Werden diese »Monster« besiegen

Die Bemühungen um eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln im Gazastreifen dauern an. Israels Ministerpräsident Netanjahu hofft, dass es dazu bald kommt. Vorerst aber geht der Kampf gegen den palästinensischen Terror weiter

 11.07.2025

Tel Aviv/Ramallah

Israeli stirbt bei Anschlag im Westjordanland

Seit Beginn des Krieges ist die Lage auch im Westjordanland extrem angespannt. Immer wieder kommt es zu Zusammenstößen und auch tödlichen Anschlägen auf Israelis

 11.07.2025

Meinung

Die Kirche schafft sich ab

Jetzt soll ausgerechnet der Antizionismus helfen, den gesellschaftlichen Niedergang der Kirche zu stoppen

von Josias Terschüren  10.07.2025

Israel

Eli Sharabis Bestseller bald auch auf Englisch

Zum zweiten Jahrestag des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023 soll das Buch der ehemaligen Geisel veröffentlicht werden

von Sabine Brandes  10.07.2025

Westjordanland

Israeli stirbt bei Terroranschlag

Der 22-jährige Sicherheitsmann wurde in der Nähe des Einkaufszentrums von Gusch Etzion von zwei Männern angegriffen

 10.07.2025

Brüssel

EU-Chefdiplomatin lobt »konstruktiven Dialog« mit Israel

Die Außenbeauftragte Kaja Kallas hat in einer Erklärung Schritte zur Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen angekündigt

 10.07.2025