Israel

Nachrichten

Am 9. Juli gibt die kolumbianische Sängerin Sahkira ein Konzert im Tel Aviver Hayarkon-Park. Foto: imago/Agencia EFE

Konzert
Sie kommt nach Israel! Zum ersten Mal überhaupt wird Shakira das Heilige Land beschallen. Am 9. Juli gibt die kolumbianische Sängerin ein Konzert im Tel Aviver Hayarkon-Park. Shakiras Großeltern väterlicherseits immigrierten aus dem Libanon in die USA. Ihre erste Reise nach Israel ist es allerdings nicht. 2011 nahm sie an der Präsidentenkonferenz von Schimon Peres teil, wo sie israelische und palästinensische Schulkinder traf. Ihre Wohltätigkeitsorganisation »The Barefoot Foundation« kümmert sich vor allem um Bildung für Kinder. Shakiras Alben gehören zu den meistverkauften in der ganzen Welt.

Gefallene
Nach sieben Jahrzehnten sind die sterblichen Überreste einer Soldatin gefunden worden, die im Unabhängigkeitskrieg gefallen war. Livka Schefer aus dem südlichen Kibbuz Yad Mordechai war 1914 in Polen geboren worden und machte 1939 Alija. Durch umfassende Forschungen der Armee wurde Schefer nun gefunden, gab ein Sprecher der IDF an. Sie starb bei der Verteidigung des Kibbuz bei einem Angriff der ägyptischen Armee, während sie versuchte, einen Verwundeten zu retten. »Die Toten aus vergangenen Kriegen zu finden, ist keine triviale Angelegenheit«, erklärt Nir Israeli von der Armee. »Die Beteiligten müssen Initiative, Engagement und große Professionalität beweisen.«

Kokain
Ein Enkel des Knessetabgeordneten Menachem Eliezer Mozes ist beim Kokainschmuggel festgenommen worden. Baruch Klein wurde mit elf Kilogramm der Substanz aufgehalten. Der 22-Jährige ist einer von mehr als 100 Enkelkindern des ultraorthodoxen Politikers der Partei Vereintes Tora-Judentum. Er war aus Belgien zu einer Familienfeier angereist. Die Behörden fanden in seinem Koffer 5,5 Kilogramm Kokain in Folie gewickelt und sechs Weinflaschen, die sechs Liter aufgelöstes Kokain enthielten. Seine Tante Heidi Klein sagte anschließend: »Es ist unmöglich, dass er davon wusste. Es muss ihm untergejubelt worden sein. Elf Kilo Drogen, das sind zehn bis 15 Jahre Gefängnis. Es ist einfach unmöglich.« Das Gericht jedoch meint, dass der Beschuldigte genau wusste, was er tat.

Lied
Das Video einer singenden Einheit der israelischen Armee macht die Runde im Iran. Die uniformierten Mitglieder einer Geheimdiensteinheit singen in der Aufnahme ein persisches Liebeslied. Ein stolzer Vater eines Soldaten hatte es im Internet gepostet – allerdings ohne die Erlaubnis der IDF. Die bat ihn, es zu entfernen, was er umgehend tat. Allerdings hatte es da schon die iranischen Internetsurfer erreicht. Die Kadetten lernen gerade Persisch und zeigten ihren Eltern mit dem Lied ihr Können. Die Iraner sind geteilter Meinung darüber: Einige meinen, es sei ein Beweis, wie fortschrittlich das israelische Militär sei, andere lesen darin eine Botschaft des Friedens.

Werbung
Das Jerusalemer Khan-Theater hat eine neue Kampagne gestartet, die nicht allen gefallen könnte. Fotos in der ganzen Stadt zeigen Paare, die gemeinsam ihr »Partner-Abo« genießen. Unter den sechs Paaren befindet sich auch ein schwules. Die beiden Männer schauen lächelnd in die Kamera. »Jeder spricht darüber«, sagt die Sprecherin des Theaters. »Aber sie sind nur eines der Paare, die wir abgebildet haben.« Das Paar selbst findet es »wunderbar«. Die Kampagne drehe sich nicht um sie selbst, sagte Daniel Jonas, Partner von Uri Erman, in einem Interview. »Wir sind einfach ein Paar von vielen, das macht es so besonders.« In der Vergangenheit hatten charedische Extremisten oft Werbung zerstört, die sie als »unheilig« ansehen.

Waffen
Das Verteidigungsministerium hat neue Zahlen zu Waffenverkäufen veröffentlicht: Die militärischen Exporte sind im Jahr 2017 um 40 Prozent (gegenüber 2016) gestiegen. Sie beliefen sich auf 9,2 Milliarden Dollar. Das Ministerium gab an, es habe mehrere neue Verträge abgeschlossen. Aufgeschlüsselt sind von den Verkäufen 31 Prozent Raketen- und Luftverteidigungssysteme, 17 Prozent Radaranlagen, 14 Prozent Upgrades und Fluggeräte, neun Prozent Kommunikationssysteme und Sonstiges. Verteidigungsminister Avigdor Lieberman erklärte: »Durch harte Arbeit haben wir die Exporte um 40 Prozent erhöht. Das ist eine riesengroße Errungenschaft.« Mehr als die Hälfte der Waffen geht in den asiatischen Raum, 21 Prozent nach Europa, 14 Prozent nach Nordamerika, fünf Prozent nach Afrika und zwei nach Lateinamerika. Die Militärbranche beschäftigt rund 150.000 Menschen.

Israel

Haie vor Hadera

Warmes Abwasser aus einem Kraftwerk lockt im Winter die Fische an die Küste. Wissenschaftler fordern nun einen saisonalen Schutz, um gefährliche Begegnungen zwischen Mensch und Tier zu vermeiden

von Sabine Brandes  15.11.2025

Meinung

Israel: Keine Demokratie ohne Pressefreiheit

Den Armeesender abschalten? Warum auch jüdische Journalisten in der Diaspora gegen den Plan von Verteidigungsminister Katz protestieren sollten

von Ayala Goldmann  14.11.2025

Nahostkonflikt

Indonesien will 20.000 Soldaten für Gaza-Truppe bereitstellen

Der US-Plan für die Stabilisierung des Küstenstreifens sieht eine internationale Eingreiftruppe vor. Einige Staaten haben bereits Interesse bekundet

 14.11.2025

Geiseldeal

Hamas übergibt Leichnam von Meny Godard

Der 73-jährige Großvater wurde am 7. Oktober im Kibbuz Be’eri von Terroristen der Hamas ermordet und in den Gazastreifen entführt

 14.11.2025

Israel

Altkanzlerin Merkel besucht Orte der Massaker

Angela Merkel besuchte den Ort des Nova-Festivals und den Kibbuz Nahal Oz

 13.11.2025

Waffenruhe

Hamas und Islamischer Dschihad wollen Geisel-Leichnam übergeben

Die Terroristen haben noch die sterblichen Überreste von vier Geiseln in ihrer Gewalt

 13.11.2025

Tel Aviv

Noa Kirel und Daniel Peretz heiraten mit »kleiner Feier«

Die Sängerin und der HSV-Torwart standen in Jaffa unter großen Sicherheitsvorkehrungen unter der Chuppa

von Nicole Dreyfus  13.11.2025

Westjordanland

Israel: Rund 40 Hamas-Mitglieder in Betlehem festgenommen

Israelische Einsatzkräfte wollen Anschlagspläne mit möglicherweise vielen Toten gestoppt haben: Was hinter der Festnahme Dutzender Hamas-Mitglieder steckt

 13.11.2025

Westjordanland

Jüdische Siedler zünden Moschee an

Nur einen Tag nachdem Israels Präsident Herzog und hochrangige Vertreter der Armee Angriffe gewalttätiger Siedler verurteilt hatten, schlugen diese wieder zu

 13.11.2025