Im Westjordanland haben die israelischen Streitkräfte (IDF) in Kooperation mit dem Inlandsgeheimdienst Shin Bet und einer Eliteeinheit der Grenzpolizei einen Einsatz durchgeführt, in dessen Rahmen drei Terroristen verhaftet werden sollten. In Nablus umstellten die Einheiten laut israelischen Medienberichten ein Haus, in dem die Verdächtigen vermutet wurden, als die Verdächtigen anfingen, zu schießen.
Die drei Terroristen wurden daraufhin erschossen. Zwei von ihnen starben in dem Haus, ein dritter versuchte zu fliehen.
Andere palästinensische Terroristen, die die Israelis beschossen und Molotowcocktails nach ihnen warfen, wurden ebenfalls unter Feuer genommen. Bei den drei Getöteten soll es sich um ein Mitglied der Terrororganisation Palestinian Islamic Jihad und zwei Angehörige der Gruppe Lion’s Den handeln. Nach palästinensischen Angaben war einer der Terroristen auch Hamas-Mitglied.
Verhaftungen Israelischen Behörden zufolge waren die erschossenen Palästinenser an der Vorbereitung von Angriffen auf Israelis beteiligt, die bald stattfinden sollten, sowie an einer Terrorattacke im Oktober des vergangenen Jahres, bei der der IDF-Soldat Ido Baruch in der Nähe der Siedlung Shavei Shomron im Westjordanland getötet wurde.
Bereits letzte Woche waren zwei Terroristen, die an dem Anschlag beteiligt waren, verhaftet worden.
Während der heutigen Operation wurde auf der israelischen Seite niemand verletzt. Zwei Handfeuerwaffen und eine nicht genannte Menge an Munition konnten konfisziert werden.
Nach nicht bestätigten, differierenden Erklärungen der Terrororganisation Hamas, die Gaza kontrolliert, und ihr nah stehenden Medien, kamen bei dem Einsatz in Nablus zwischen sechs und zehn Palästinenser um. 102 seien verletzt worden, hieß es.
Geduld Die Jerusalem Post schrieb, Hamas-Sprecher Abu Obeida habe erklärt, die »Parteien im Gazastreifen« seien dabei, ihre Geduld zu verlieren. Es wäre nicht das erste mal. Seit vielen Jahren greifen die Hamas, Islamic Jihad und andere Terrorgruppen Israel regelmäßig an und ziehen das Land in Kriege hinein.
Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA), die den Terror gegen israelische Zivilisten unterstützt, auch indem sie die Familien von Terroristen bewusst unterstützt, gab bekannt, abgesehen von den drei Personen, die verhaftet werden sollten, seien sieben Palästinenser umgekommen, darunter der Anführer der Balata Brigade, einer lokalen Terrorgruppe.
Ein PA-Sprecher gab an, Israel sei für die »gefährliche Eskalation« verantwortlich. Diese treibe die Region in »Spannungen und eine explosive Situation« hinein. Dass es sich um einen Anti-Terror-Einsatz Israels handelte, wurde freilich nicht erwähnt. ja