Binjamina

Vier Tote und 58 Verletzte durch Drohnenterror aus dem Libanon

Rettungsdienste und Polizei blockieren die Straße zum Ort eines Drohnenangriffs der Hisbollah. Bei einem Drohnenangriff auf die nordisraelische Stadt Binyamina sind nach Angaben des nationalen Rettungsdienstes Magen David Adom mindestens 58 Menschen verletzt worden. Foto: picture alliance/dpa

Bei einem Drohnenangriff auf die israelische Stadt Binjamina sind nach Angaben von Rettungsdiensten mindestens vier Menschen getötet und 58 Menschen verletzt worden. Vier der Verletzten schwebten demnach am Sonntagabend in Lebensgefahr, 19 weitere erlitten bei der Attacke 60 Kilometer nördlich von Tel Aviv mittelschwere bis schwere Verletzungen. 

Die islamistische Terror-Miliz Hisbollah im Libanon reklamierte den Angriff für sich. Sie habe ein »Geschwader von Angriffsdrohnen« auf ein Trainingscamp des israelischen Militärs in Binjamina abgefeuert, erklärte die Miliz.

Auch israelische Medien sprachen vom Libanon als Herkunftsort. Israelische Fernsehkanäle berichteten von vielen Einsatzkräften am Ort des Angriffs.

Den Berichten zufolge war vor dem Angriff kein Luftalarm ausgelöst worden. Kampfdrohnen hatten in letzter Zeit vor allem die Hisbollah-Miliz im Libanon und die Huthi-Terrormiliz im Jemen in Richtung Israel gestartet.

Beide Organisationen sind enge Verbündete des Irans, des Erzfeinds Israels. Erst am Freitag hatte eine Drohne aus dem Libanon im Seebad Herzlia bei Tel Aviv Gebäudeschäden angerichtet.

Seit dem 8. Oktober 2023 wird Israel von der Hisbollah attackiert. Zehntausende Israelis sind dadurch zu Binnenflüchtlingen geworden. Israel wehrt sich mit Gegenangriffen, um seine Bürger zu schützen und um weitere Attacken aus dem Libanon zu unterbinden. dpa/ja

Tel Aviv

Rubio: Israel muss sich mit Gaza-Friedenstruppe wohlfühlen

Eine internationale Friedenstruppe soll im Gazastreifen für Sicherheit sorgen. Bei einem Besuch des US-Außenministers in Israel wird klar, dass es auch in dieser Frage Hürden zu überwinden gibt

 24.10.2025

Jerusalem

Marco Rubio über Gaza-Deal: »Wir machen gute Fortschritte«

Nach Vizepräsident Vance hat sich auch der US-Außenminister mit Ministerpräsident Netanjahu getroffen. Ihm zufolge hat der Friedensplan für Präsident Trump »oberste Priorität«

 24.10.2025

Meinung

Warum die UNRWA seit 77 Jahren den Frieden in Nahost blockiert

Das UN-Flüchtlingshilfswerk für die Palästinenser verursacht erhebliche Probleme. Daher gibt es nur einen Weg

von Jusek Adlersztejn  24.10.2025

Israel

Eingeschränkte Einsatzfähigkeit: Armee braucht dringend Geld

Laut Armeeführung reichen die aktuellen Bestände, Produktionskapazitäten und logistischen Reserven nicht aus, »um eine längere militärische Konfrontation zu tragen«

 24.10.2025

Geiseldeal

Israel: Hamas könnte zehn Geisel-Leichname übergeben

Die Terroristen nutzen die Waffenruhe israelischen Geheimdiensten zufolge bisher, um wieder aufzurüsten

 24.10.2025

Jerusalem

Saar bekräftigt Israels Unterstützung für Waffenruhe – und droht Hamas

Der israelische Außenminister wirft der internationalen Gemeinschaft »Heuchelei« vor. Sie kritisiere Israel, aber schweige zu Massenhinrichtungen der palästinensischen Terroristen

 23.10.2025

Ultraorthodoxe

Charedis vergleichen Wehrdienstverweigerer mit Hamas-Geiseln

Nach den Festnahmen von drei charedischen Männern werden die Plakate der verschleppten Menschen als Propaganda missbraucht

von Sabine Brandes  23.10.2025

Israel

»Es ist alles ein großes Wunder«

Die nach mehr als zwei Jahren in der Gewalt der Hamas freigelassenen Israelis berichten von bohrendem Hunger, Folter und religiösem Zwang – aber auch von unerschütterlicher Hoffnung

von Sabine Brandes  23.10.2025

Israel

Bis zur letzten Geisel

15 der 28 Toten sind bisher aus dem Gazastreifen zurück

von Sabine Brandes  23.10.2025