Jerusalem

Merz trifft Netanjahu und besucht Holocaust-Gedenkstätte

CDU-Chef Friedrich Merz mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (Archiv) Foto: picture alliance / Xinhua News Agency

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) trifft am Sonntag bei seinem Antrittsbesuch in Israel Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Außerdem wird er die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem besuchen und sich mit freigelassenen Geiseln der Hamas und Hinterbliebenen von Geiseln treffen, die in Gefangenschaft im Gazastreifen ermordet wurden.

Jerusalem ist die zweite Station einer kurzen Nahost-Reise des Kanzlers. Am Samstag hatte er in Jordanien Station gemacht und war am Abend vom israelischen Präsidenten Isaac Herzog empfangen worden.

Merz wird keine 24 Stunden in Israel sein, es wird aber einer der wichtigsten Antrittsbesuche werden, die er bisher absolviert hat. Die Reise kommt vergleichsweise spät: Merz‘ Vorgänger Olaf Scholz (SPD) war drei Monate nach seiner Vereidigung in Israel, Angela Merkel (CDU) nach gut zwei Monaten. 

Merz hat sich nun sieben Monate Zeit gelassen. Die Verzögerung liegt daran, dass wegen des Gaza-Kriegs ein Besuch lange Zeit als undenkbar galt. Seit dem 10. Oktober gibt es nun aber eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas.

Lesen Sie auch

Der weitere Friedensprozess in Gaza wird eines der Hauptthemen des Treffens von Merz und Netanjahu sein. Außerdem wird es um die in den letzten Monaten sehr turbulenten Beziehungen zwischen Deutschland und Israel gehen. Im August hatte Merz mit einem teilweisen Rüstungsexportstopp auf das Vorgehen des israelischen Militärs im Gazastreifen reagiert und hatte Netanjahu damit verärgert. Vor zwei Wochen wurde die Sanktion aufgehoben. 

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Merz dürfte auch die wachsende Sorge in Israel vor wachsendem Antisemitismus in Deutschland ansprechen. Der israelische Botschafter Ron Prosor hatte zuletzt vor allem vor linkem Antisemitismus gewarnt.

Diplomatie

US-Gesandter Barrack führt Gespräche in Jerusalem

Vor dem Fristende zur Entwaffnung der Hisbollah besucht der US-Gesandte Barrack die israelische Hauptstadt

 15.12.2025

Sydney

Australiens Premierminister widerspricht Netanjahu

Nach dem Anschlag in Sydney betont Premierminister Albanese: Die Anerkennung Palästinas durch Australien steht nicht im Zusammenhang mit der Tat

 15.12.2025

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Australien

15 Tote bei antisemitischem Massaker in Sydney

Zwei Attentäter schießen auf Juden, die sich am Bondi Beach in Sydney zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  15.12.2025 Aktualisiert

Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

 14.12.2025

Terror

Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog äußerte sich zu dem Angriff auf eine Chanukka-Feier in Australien mit vielen Toten und Verletzten

 14.12.2025

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

von Christiane Oelrich  12.12.2025

Jerusalem

Netanjahu plant Reise nach Kairo für milliardenschweren Gasdeal

Der Besuch bei Präsident Abdel-Fattah al-Sissi wäre historisch. Aus dem Umfeld des Premierministers kommt aber zunächst ein Dementi

 12.12.2025

Israel

Chanukka in Tel Aviv: Alles leuchtet!

Nach besonders schwierigen Jahren lässt die Stadtverwaltung Tel Aviv in vollem Glanz erstrahlen und beschert ihren Einwohnern Momente des Glücks

von Sabine Brandes  12.12.2025