Bundesaußenminister Heiko Maas reist am Sonntag nach Ägypten, um dort Gespräche über eine mögliche Wiederbelebung des Friedensprozesses zwischen Israel und den Palästinensern zu führen. In der ägyptischen Hauptstadt wird sich der SPD-Politiker dazu am Montag mit den Außenministern Ägyptens, Jordaniens und Frankreichs treffen, wie das Auswärtige Amt am Freitag bekanntgab.
Die Vierer-Gruppe war im vergangenen Februar am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz gegründet worden, um Bewegung in den seit Jahren festgefahrenen Friedensprozess zu bringen. Seitdem gab es schon zwei weitere - teils virtuelle - Treffen.
Anknüpfen wollen die Minister nun an die von den USA vermittelte Normalisierung der Beziehungen Israels zu inzwischen vier Ländern im Nahen Osten und Nordafrika: Vereinigte Arabische Emirate, Bahrain, Sudan und Marokko.
Diese Entwicklung habe gezeigt, »dass auch in dem so verkanteten Thema Nahost-Friedensprozess Bewegungspotenzial steckt«, sagte der stellvertretende Sprecher des Auswärtigen Amts, Christopher Burger. Nun stelle sich die Frage, wie diese positive Dynamik auch für den Friedensprozess zwischen Israel und Palästinensern genutzt werden könne. dpa