Nahost

Libanon will mit Israel über Grenze sprechen

Nahost von oben gesehen Foto: imago images/Eibner Europa

Nahost

Libanon will mit Israel über Grenze sprechen

Die USA nennen den Schritt eine »historische Einigung«

 02.10.2020 11:39 Uhr Aktualisiert

Der Libanon will mit Israel in indirekten Gesprächen über die seit Langem umstrittene Seegrenze zwischen den beiden verfeindeten Staaten verhandeln. Es sei eine Einigung über den Rahmen von Verhandlungen erzielt worden, erklärte der libanesische Parlamentspräsident Nabih Berri am Donnerstag.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die Treffen sollten am Stützpunkt der Vereinten Nationen in Nakura im Süden des Libanon unter UN-Schirmherrschaft abgehalten werden. Beide Länder hätten die USA um Vermittlung gebeten. Ein Abkommen solle vom Libanon, Israel und der UN-Beobachtermission Unifil unterzeichnet werden.

Mittelmeer Der Libanon und Israel befinden sich offiziell im Kriegszustand. Umstritten ist unter anderem der Grenzverlauf im Mittelmeer, wo beide Länder Gasvorkommen für sich beanspruchen. An der Landgrenze kommt es immer wieder zu Angriffen der Terrororganisation Hisbollah - die eng mit Jerusalems Erzfeind Iran verbunden ist - auf Israels Armee.

Israels Energieminister Juval Steinitz begrüßte die Vereinbarung. Nach Angaben seines Ministeriums wurde sie unter US-Vermittlung in mehrjährigen indirekten Gesprächen erreicht.

Sukkot Israels Ziel sei es nun, den Streit um die Seegrenze zu beenden, um natürliche Ressourcen zum Nutzen aller zu entwickeln. Dem Ministerium zufolge wird damit gerechnet, dass die Gespräche nach dem in einer Woche endenden Sukkot-Fest beginnen.

Die USA sprachen von einer »historischen Einigung«. Die Gespräche könnten Libanesen und Israelis gleichermaßen mehr Stabilität, Sicherheit und Wohlstand bringen.

Auch die Unifil-Friedenstruppe begrüßte die Ankündigung und erklärte, sie sei bereit, jede mögliche Hilfe zur Verfügung zu stellen. »Wir unterstützen jedes Abkommen zwischen den beiden Ländern, das das Vertrauen vergrößert.« dpa

Nahost

Siedlergruppe dringt nach Syrien ein: IDF nimmt acht Personen fest 

Mehrere Menschen überqueren die Grenze. Medien zufolge wollen sie im Nachbarland eine Siedlung gründen. Es ist nicht ihr erster Versuch

 28.11.2025

Staatsbesuch

Kanzler Merz reist am nächsten Wochenende nach Israel

Das Datum steht: Bundeskanzler Merz reist in gut einer Woche zum Antrittsbesuch nach Israel. Der Gaza-Krieg hatte die Reise verzögert, durch die Waffenruhe wird sie jetzt möglich

 28.11.2025

Wirtschaft

Wenn Krembo zum Luxus wird

Die Lebenshaltungskosten steigen weiter. Mittlerweile befürchtet ein Drittel aller Israelis, sich bald nicht mehr ausreichend Lebensmittel leisten zu können

von Sabine Brandes  28.11.2025

Medien

Krieg an vielen Fronten

Israelische Journalisten spielen seit dem 7. Oktober eine undankbare Rolle. Sie sind der Wahrheit verpflichtet, aber nicht jeder im Land will wirklich sehen und hören, was ist

von Susanne Stephan  28.11.2025

Luftfahrt

Wizz Air will eigene Basis in Israel eröffnen

Nach dem Rückzug von RyanAir vom Ben-Gurion-Flughafen will Wizz Air dort kräftig investieren. Die Regierung erhofft sich dadurch sinkende Ticketpreise

 28.11.2025

Nahost

IDF zerschlägt Terrorzelle in Südsyrien

Bei der Operation in Beit Dschinn werden mehrere Mitglieder der Terrororganisation Jaama Islamiya getötet und zwei festgenommen

 28.11.2025

Sport

Basketball zurück in Israel: Hamburger beginnen in Jerusalem

Israelische Basketball-Teams tragen ihre Heimspiele im Eurocup und in der Euroleague bald wieder im eigenen Land aus. Zum Auftakt kommt ein Team aus Deutschland

 28.11.2025

Berlin

Israel, der Krieg gegen die Hamas und die Völkermord-Legende

Der israelische Militärhistoriker Danny Orbach stellte im Bundestag eine Studie und aktuelle Erkenntnisse zum angeblichen Genozid im Gazastreifen vor – und beklagt eine einseitige Positionierung von UN-Organisationen, Wissenschaft und Medien

 27.11.2025

Gazastreifen

Kapitulation oder Tod

Die zahlreichen in den Tunneln fest sitzenden Hamas-Terroristen wollen ihre Waffen nicht niederlegen

von Sabine Brandes  27.11.2025