Militär

Letzter Terrortunnel zerstört

Die als Terrortunnel bezeichneten Gänge wurden von der Hamas gebaut, um Israel unbemerkt anzugreifen. Foto: Flash 90

Der vermeintlich letzte Tunnel der Hamas ist am Montagmorgen von der israelischen Armee (IDF) zerstört worden. Rund sechs Monate nach dem Ende des Krieges zwischen Israel und der Terrororganisation im Gazastreifen ist einer der unterirdischen Gänge entdeckt worden. Die Soldaten fanden darin ein Lager mit Waffen und Sprengstoff.

Niemand habe während der Arbeiten den Gazastreifen betreten, die gesamte Operation sei von Israel aus durchgeführt worden, betonte die IDF. Die als Terrortunnel bezeichneten Gänge wurden von der Hamas gebaut, um Israel unbemerkt anzugreifen. Oft waren sie professionell aus Materialien gebaut, die eigentlich für zivile Zwecke bestimmt waren. Durch die Tunnel sollten Mitglieder der Gruppe aus dem Gazastreifen heimlich auf israelisches Gebiet geschleust werden, um dort Soldaten und Zivilisten zu kidnappen. Entführungen konnten von der Armee während der militärischen Auseinandersetzung verhindert werden, jedoch gab es verschiedene Angriffe extremistischer Palästinenser mithilfe der Tunnel.

Sicherheit Erklärtes Ziel der 50 Tage andauernden »Operation Protective Edge« im Juli und August des vergangenen Jahres war es, sämtliche Terrortunnel zu zerstören. Im späten August gab die Armeeführung bekannt, dass alle 31 bekannten unterirdischen Gänge zerstört seien, fügte jedoch hinzu, dass es »durchaus ein oder zwei mehr geben könnte, von denen wir noch nichts wissen«.

Der jetzt gesprengte Tunnel reichte vom Shejaiya-Viertel im Gazastreifen bis in die unmittelbare Nähe des Kibbuz Nachal Oz. Hier waren im Sommer bei einem Angriff von palästinensischen Extremisten fünf junge Soldaten getötet worden. »Wir haben ihn zerstört«, so die Armeeführung in einer Erklärung, »um die Sicherheit der Bewohner im Süden zu gewährleisten.«

Meinung

Kein Symbol für den Frieden

Warum man bestimmte Israel-Ketten besser nicht tragen sollte

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Sexuelle Gewalt der Hamas

»Als wäre dein Blut billig ...«

Zum ersten Mal spricht ein männliches Vergewaltigungsopfer des Nova-Festivals öffentlich darüber, was ihm angetan wurde

von Sabine Brandes  26.07.2024

Washington D.C./Palm Beach

USA dringen auf Geisel-Deal - mahnende Worte an Netanjahu

Israels Regierungschef will nach Biden und Harris heute auch Trump treffen

 26.07.2024

USA

So war das Treffen zwischen Joe Biden und Benjamin Netanjahu

Auch die Bewerber für die Biden-Nachfolge trifft der Gast aus Israel

von Magdalena Tröndle  25.07.2024

Kommentar

Eine Schande für die Vereinten Nationen

Berlin muss endlich die Abberufung der UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese fordern

von Frank Müller-Rosentritt  26.07.2024 Aktualisiert

Europäisches Parlament

»Zittert. Das hier ist nur der Anfang«

Die frisch gebackene französische Abgeordnete Rima Hassan hetzt gegen Israel

von Michael Thaidigsmann  25.07.2024

Olympische Spiele

Israels Außenminister Katz warnt vor iranischem Anschlagsplan

Der Minister schrieb einen Brief an seinen französischen Amtskollegen

 25.07.2024

Gaza/Israel

Kämpfe vor Bergung von Leichen der Geiseln aus Tunnel in Chan Junis

Jetzt wird mehr zu den Umständen des Einsatzes bekannt

 25.07.2024

Meinung

Eine eindrucksvolle Abrechnung mit allen Hamas-Verstehern im Westen

Die Rede von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu vor dem US-Kongress war eine Lehrstunde für die überwiegend israelfeindlich eingestellte Weltöffentlichkeit

von Philipp Peyman Engel  25.07.2024 Aktualisiert