Israel

Kurz gemeldet

Ein F-35-Kampfjet auf dem Weg nach Israel Foto: Flash 90

Israel

Kurz gemeldet

Kampfjets – Terror – Palästinenser

von Sabine Brandes  12.12.2016 12:22 Uhr

Flieger
Die israelische Luftwaffe (IAF) erhält Verstärkung. Am Montag landen zwei F-35-Kampfjets in der Nevatim-Basis in der Negevwüste. Die ersten beiden der insgesamt 17 bestellten Flieger, die von amerikanischen Piloten geflogen werden, befinden sich derzeit auf dem Weg aus den USA, sie werden einen Stopp in Italien einlegen. Der Kommandant der IAF, General Amir Eshel, der in wenigen Monaten in den Ruhestand gehen wird, will persönlich den ersten Flug übernehmen. Monatelang hat er sich darauf vorbereitet. Am Dienstag werden die F-35 in einer offiziellen Zeremonie mit Verteidigungsminister Avigdor Lieberman und seinem US-Amtskollegen Ashton Carter in den Dienst der Armee aufgenommen. Die Maschinen, hergestellt vom amerikanischen Rüstungs- und Technologiekonzern Lockheed Martin, gelten als die am höchsten entwickelten Kampfflugzeuge der Welt, ausgestattet mit modernster Hightech. Israel erwarb sie im Rahmen des amerikanisch-israelischen Verteidigungsabkommens. Der Preis jeder einzelnen Maschine beträgt rund 110 Millionen US-Dollar.

Verurteilung

Israel hat die Bombardierung der koptischen Kirche in Kairo aufs Schärfste verurteilt. 25 Menschen wurden bei dem Terroranschlag getötet, mehrere Dutzend verletzt. »Israel teilt den Schmerz mit den Familien der Opfer und dem ägyptischen Volk«, schrieb Premierminister Benjamin Netanjahu an die Nachbarn. »Wir müssen unsere Kräfte bündeln, um gegen den Terror vorzugehen.« Bei dem Anschlag auf die christliche Minderheit in dem mehrheitlich muslimischen Land kamen mehr Menschen ums Leben als bei vergleichbaren Attentaten zuvor. Am selben Tag hatte sich der israelische Ministerpräsident bereits zu dem erneuten Terror in Istanbul geäußert. Hier waren bei zwei zeitgleichen Attacken 44 Menschen ermordet worden. »Israel verurteilt alle Terroranschläge in der Türkei und erwartet, dass auch die Türkei Terror in unserem Land verurteilt.«

Mauer
Der Vorsitzende der Zentrumspartei Jesch Atid, Yair Lapid, erklärte in einem Fernsehinterview am Sonntag, »Israel soll sich komplett von den Palästinensern trennen«. Es werde keinen Frieden geben, zeichnete er ein düsteres Bild. »Und wir wollen keine zwei Nationen in einem Staat. Daher müssen wir die Palästinenser aus unserem Leben streichen und eine hohe Mauer bauen.« Im Programm »Meet the Press« präsentierte sich Lapid als wirkliche Alternative zum amtierenden Premier Benjamin Netanjahu. Kurz zuvor hatte Kanal zwei eine Umfrage veröffentlicht, bei der Lapids Partei und der Likud von Benjamin Netanjahu – würde jetzt gewählt werden – gleichauf liegen.

Korruptions-Vorwürfe

Herzog widerspricht Trump: Keine Entscheidung über Begnadigung

Der US-Präsident hatte behauptet, die Begnadigung von Israels Ministerpräsident Netanjahu sei bereits »unterwegs«

 29.12.2025

Nahost-Gipfel

Trump befürwortet Angriff auf Iran, sollte Regime aufrüsten

Beim Treffen zwischen dem US-Präsidenten und Israels Ministerpräsidenten sendete Trump eindeutige Signale nach Teheran

 29.12.2025

Ehemalige Geiseln

Mehr als ein Happy End – ein Sieg

Matan Zangauker und Ilana Gritzewsky – beide wurden von der Hamas verschleppt – verloben sich

von Sabine Brandes  29.12.2025

Verteidigung

Israel will Laser Beam auch auf Flugzeugen

Erst am Sonntag wurde das neue Luftabwehrsystem eingeweiht. Einem ranghohen Entwickler zufolge arbeitet das Verteidigungsministerium bereits an der nächsten Generation

 29.12.2025

Gazastreifen

Hamas bestätigt Tode hochrangiger Mitglieder

Gleichzeitig präsentierte die Terrororganisation den neuen Chef der Qassam-Brigaden

 29.12.2025

Analyse

Warum die Anerkennung Somalilands so viel Aufsehen erregt

Das kleine Land am Horn von Afrika hat plötzlich eine große geopolitische Bedeutung. Dafür gibt es gute Gründe

von Ralf Balke  29.12.2025

Libanon

Hält die Waffenruhe mit der Hisbollah?

Bis zum 31. Dezember muss die Terror-Miliz die Waffen abgeben. Doch bisher weigert sich die Hisbollah-Führung

 29.12.2025

Anerkennung Somalilands

Huthi-Terroristen drohen Israel

Jegliche »israelische Präsenz« in Somaliland werde von den Huthis als militärisches Ziel betrachtet. Warum die Terror-Miliz aus dem Jemen jetzt zittert

 29.12.2025

Israel

Oberstes Gericht setzt Schließung des Armeesenders aus

Gegen die Entscheidung der Regierung, den beliebten Sender zu schließen, hatte es zahlreiche Klagen gegeben. Über die will das Gericht nun entscheiden

 29.12.2025