Nationaler Notstand

Jom-Haazmaut-Feiern wegen Feuer abgesagt

Extreme Hitze und starke Winde beschleunigen die Feuer um Jerusalem Foto: copyright (c) Flash90 2025

Wegen der schweren Waldbrände im Umkreis von Jerusalem können zahlreiche offiziellen Feiern zu Jom Haazmaut nicht stattfinden. Die Veranstaltungen zum 77. Unabhängigkeitstag Israels werden eingeschränkt, teilte die Regierung mit. Unter anderem in Ashkelon, Beersheva, Modiin seien die Veranstaltungen zum Jom Haazmaut am Donnerstag abgesagt worden. So auch die Fackelzeremonie in Jerusalem.

Das Feuer tobt so schwer, dass Wohnorte evakuiert und Straßen gesperrt werden mussten. Zahlreiche Feuerwehr- und Rettungskräfte sind im Einsatz, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen.

Die Route 1, die zentrale Schnellstraße zwischen Tel Aviv und Jerusalem, wurde am Mittwoch im Bereich der Brände gesperrt. Auf Videos ist zu sehen, wie Menschen wegen des dichten Rauchs aus ihren Autos flüchteten und auf Ladeflächen von Transportern aus der Gefahrenzone gebracht werden.

Lesen Sie auch

Israelische Medien berichten, dass Außenminister Gideon Saar bereits um internationale Hilfe gebeten habe. Griechenland, Zypern, Kroatien und Italien wollten in den kommenden Stunden Löschflugzeuge schicken, heißt es. Der Chef der israelischen Armee, Eyal Zamir, habe den Einsatz des Militärs zur Hilfe bei der Brandbekämpfung befohlen, berichtet die Online-Zeitung »The Times of Israel«. Feuerlöschteams des Heimatfrontkommandos und der Luftwaffe seien im Einsatz. Die Luftwaffe liefert auch Luftbilder, um die Feuerwehr und die israelische Polizei bei der Bekämpfung der Brände zu unterstützen.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Ein Sprecher des Rettungsdienstes Magen David Adom sagte am Mittwochnachmittag, dass bisher zwölf Menschen verletzt worden seien.

Das Verteidigungsministerium bat die Öffentlichkeit am Mittwoch dringend, am Trauertag Jom Hasikaron, an dem an gefallene israelische Soldaten und Terroropfer erinnert wird, von Friedhofsbesuchen in ganz Israel abzusehen, da sich die Wetterbedingungen verschlechtert hätten, zur trockenen Hitze kämen extreme Winde. sal

Israel

Warum ich meine gelbe Schleife nicht ablege

Noch immer konnten nicht alle Angehörigen von Geiseln Abschied von ihren Liebsten nehmen

von Sophie Albers Ben Chamo  17.10.2025

Petah Tikva

Israel nimmt Abschied von Inbar Hayman

Die junge Frau war die letzte weibliche Geisel in der Gewalt der Hamas. Nach mehr als zwei Jahren der Ungewissheit kann ihre Familie nun Abschied nehmen

von Eva Krafczyk  17.10.2025

Meinung

Das moralische Versagen der Linken

Wenn Antisemitismus offen auf der Straße marschiert, dann hört man aus den linken Reihen: nichts.

von Nicole Dreyfus  17.10.2025

Meinung

Wenn plötzlich vom »Geiselaustausch« die Rede ist

Die Berichterstattung vieler Medien über den Gaza-Deal zeigt einmal mehr, was passiert, wenn journalistische Maßstäbe missachtet werden

von Jacques Abramowicz  17.10.2025

Israel

HaBaita – nach Hause

Nach mehr als zwei Jahren in der Gewalt der Hamas kehren die letzten 20 überlebenden Geiseln zurück

von Sabine Brandes  17.10.2025

Vermisst

Der Offizier, der nie zögerte

Assaf Hamami wurde im Kibbuz Nirim getötet

von Sabine Brandes  17.10.2025

Nachrichten

Handy, Abkommen, Spion

Kurzmeldungen aus Israel

von Sabine Brandes  17.10.2025

Gazastreifen

Trump droht Hamas mit dem Tod

Der US-Präsident hatte die Hinrichtungen durch die Hamas erst heruntergespielt – nun scheint er seine Meinung geändert zu haben

von Lars Nicolaysen  17.10.2025

Meinung

Entfremdete Heimat

Die antisemitischen Zwischenfälle auf deutschen Straßen sind alarmierend. Das hat auch mit der oftmals dämonisierenden Berichterstattung über Israels Krieg gegen die palästinensische Terrororganisation Hamas zu tun

von Philipp Peyman Engel  16.10.2025