Jerusalem

Israels Corona-Kabinett billigt weitere Lockerungen

In Israel sollen jetzt mancherorts auch Einkaufszentren wieder öffnen. Hier: Menschen auf der Alrov-Mamilla-Straße in Jerusalem (12. November) Foto: Flash 90

Israels Corona-Kabinett hat weitere Lockerungen auf den Weg gebracht. Wie das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Montagabend mitteilte, dürfen fünfte und sechste Klassen am Dienstag nächster Woche in ihre Klassenräume zurückkehren. Eine Woche später sollen die elften und zwölften Klassen folgen.

AMPEL Dies gilt allerdings nur für Gegenden mit niedrigen Infektionszahlen – also für Orte, in denen die Corona-Ampel auf Grün oder Gelb steht. Dort dürfen auch Einkaufszentren unter Auflagen wieder öffnen.

Andererseits beschloss das Corona-Kabinett Verschärfungen für Gebiete mit hohen Infektionszahlen. So soll in Orten, in denen die Corona-Ampel auf Orange steht, wie in »roten« Orten künftig eine nächtliche Ausgangssperre gelten.

In dem Neun-Millionen-Einwohner-Land verlief die Pandemie zunächst milde, auch wegen eines strikten Kurses der Regierung. Nach Lockerungen nahmen die Fallzahlen jedoch massiv zu. Die Regierung verhängte einen zweiten landesweiten Lockdown, der am 18. September in Kraft trat.

NEUINFEKTIONEN Die Zahl der täglichen Neuinfektionen sank von mehr als 9000 auf mehrere hundert – das Gesundheitsministerium vermeldete am Montag 617 Neuinfektionen.

Mitte Oktober begann die Regierung mit Milderungen. Da die Infektionszahlen nicht weiter zurückgehen, wurden auch Rufe laut, keine weiteren Lockerungen zu machen. dpa

Luftfahrt

Schlägerei während Flugs von Tel Aviv nach Bukarest

Israelische Passagiere prügeln sich. Anschließend gibt es Bußgelder. Medien berichten über mutmaßlich religiöse Motive

 16.09.2025 Aktualisiert

Nahost

Israel greift Huthi-Anlagen im Jemen an

Die Huthi-Miliz im Jemen feuert immer wieder Raketen in Richtung Israel. Der jüdische Staat reagiert mit eigenen Schlägen - auch jetzt wieder

 16.09.2025

Meinung

Für das Leben entscheiden

Die Fortführung der Kampfhandlungen in Gaza gefährdet das Leben der Geiseln und den moralischen Fortbestand Israels. Es ist Zeit, diesen Krieg zu beenden

von Sabine Brandes  16.09.2025

Genf

UN-Kommission wirft Israel Genozid vor

In einem Bericht ist von vier erfüllten Tatbeständen des Völkermords die Rede. Die Weltorganisation verweist auf »das Verhalten politischer und militärischer Behörden«

 16.09.2025

Sarah Cohn-Fantl auf einem Gelände, auf dem Hilfslieferungen für Gaza lagern

Gaza

Hilfspakete so weit das Auge reicht

Nur selten lässt Israel Journalisten in das Kriegsgebiet. Unsere Autorin war vergangenen Mittwoch bei einer von der Armee begleiteten Fahrt am Rande des Küstenstreifens dabei und berichtet von ihren Eindrücken

von Sarah Cohen-Fantl  16.09.2025

Nahost

Bericht: Netanjahu informierte Trump vor Angriff in Doha

Der israelische Ministerpräsident soll den US-Präsidenten fast eine Stunde vor der Attacke auf Hamas-Führer unterrichtet haben. Trumps Version der Ereignisse klang dagegen ganz anders

 16.09.2025

Jerusalem

Rubio äußert Zweifel an diplomatischer Lösung für Gaza-Krieg

Der US-Außenminister trifft in Israel Vertreter des Landes. In einem Interview äußert er sich dort zu den Chancen für ein Ende des von der Hamas begonnenen Krieges

 16.09.2025

Nahost

Gaza-Stadt: Bodenoffensive der IDF beginnt

Während die israelische Armee vorrückt, protestieren dagegen Angehörige von Geiseln vor der Residenz Netanjahus in Jerusalem

 16.09.2025

Nahost

Bericht: Mossad verweigerte Doha-Angriff

Dem Luftangriff gegen die Hamas-Anführer in Katar gingen offenbar schwerwiegende Meinungsverschiedenheiten zwischen Regierung und Geheimdienst voran

von Sabine Brandes  15.09.2025