Westjordanland

Israelische Soldaten für Vandalismus in Palästinenserdorf bestraft

Im Vorfeld der nun bestraften Armeerazzia kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen israelischen Siedlern und Palästinensern. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Nach Vandalismusakten gegen das palästinensische Dorf Jinba im Süden des besetzten Westjordanlands hat die israelische Armee mehrere Soldaten bestraft. Sie führten ohne Genehmigung während einer Militäraktion Durchsuchungen in einer Schule und einer Klinik durch und zerstörten dabei Ausrüstung, teilte die Armee am Montagabend mit. Drei Soldaten wurden dafür für eine Woche ins Militärgefängnis geschickt.

Das Vorgehen der Soldaten verstoße gegen die professionellen und ethischen Standards der Armee, heißt es weiter. Entdeckt worden seien die Aktivitäten durch Filmaufnahmen in sozialen Medien.

Suche nach Waffen

Nach Armeeangaben wurde bei der Razzia in Jinba in der Nacht von Freitag auf Samstag nach Waffen gesucht. Ein Kommandant und zwei Kampfsoldaten wurden inhaftiert und der Zugführer wurde von seiner Funktion entbunden. Mehrere Kommandeure beteiligter Einheiten wurden gerügt.

Laut israelischen Medien hatten vor der Armeerazzia Dutzende israelische Siedler das Dorf Jinba angegriffen und mindestens sechs Palästinenser verletzt, darunter ein 15-Jähriger schwer. Bei einer darauffolgenden gewaltsamen Auseinandersetzung wurden 22 Palästinenser festgenommen. Bewohner beschuldigten die Armee demnach, dem Siedlerangriff auf das Dorf tatenlos zugesehen zu haben. Anschließend hätten die Soldaten Häuser überfallen und mutwillige Zerstörungen begangen, so die Bewohner. kna/ja

Tel Aviv

Sorge vor weiteren Anschlägen auf jüdische Ziele weltweit

Laut »Chadschot 13« warnt der Mossad vor »vor einem beispiellosen Anstieg von Zusammenschlüssen zur Durchführung von Terroranschlägen gegen Juden und Israelis im Ausland durch Iraner und Palästinenser«

 16.12.2025

Tel Aviv

Nach Anschlag von Bondi Beach: IDF verschärfen Sicherheitsregeln für Soldaten im Ausland

Unter anderem rät die Einsatzführung der Streitkräfte Soldaten davon ab, ihre Zugehörigkeit zur Armee offenzulegen

 16.12.2025

Diplomatie

US-Gesandter Barrack führt Gespräche in Jerusalem

Vor dem Fristende zur Entwaffnung der Hisbollah besucht der US-Gesandte Barrack die israelische Hauptstadt

 15.12.2025

Sydney

Australiens Premierminister widerspricht Netanjahu

Nach dem Anschlag in Sydney betont Premierminister Albanese: Die Anerkennung Palästinas durch Australien steht nicht im Zusammenhang mit der Tat

 15.12.2025

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Australien

15 Tote bei antisemitischem Massaker in Sydney

Zwei Attentäter schießen auf Juden, die sich am Bondi Beach in Sydney zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  15.12.2025 Aktualisiert

Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

 14.12.2025

Terror

Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog äußerte sich zu dem Angriff auf eine Chanukka-Feier in Australien mit vielen Toten und Verletzten

 14.12.2025

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

von Christiane Oelrich  12.12.2025