Israel

Polizei räumt Außenposten Amona – mehrere Verletzte

Israelische Sicherheitskräfte während der Räumung der Siedlung am Donnerstag Foto: Flash90

Knapp zwei Jahre nach der Räumung der israelischen Siedlung Amona im Westjordanland hat die israelische Polizei erneut Siedler von dem Ort weggebracht. Dabei kam es zu Gewalt.

In zwei Gebäuden hätten sich Dutzende Menschen verschanzt, teilte die Grenzpolizei am Donnerstag mit. Rund 300 Gegner haben demnach Steine und Stacheldraht nach den Sicherheitskräften geworfen sowie Reifen verbrannt. 23 Polizisten seien verletzt worden. Sieben Menschen wurden festgenommen.

Bereits 2017 hatte Israel die Siedlung unter großem Polizeiaufgebot geräumt.

RAMALLAH Im Februar 2017 hatte Israel die Siedlung nordöstlich des palästinensischen Verwaltungszentrums Ramallah unter großem Polizeiaufgebot geräumt. Die nicht genehmigte Siedlung lag auf palästinensischem Privatland.

Das Höchste Gericht in Jerusalem hatte angeordnet, dass der Ort mit seinen rund 280 Einwohnern aufgelöst werden müsse. Die israelische Regierung baute daraufhin in der Nähe eine neue Siedlung für die Einwohner von Amona.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Nach israelischen Medienberichten hatten in den vergangenen Wochen Siedler zwei Mobilheime auf der früheren Fläche von Amona aufgestellt. Die Siedler sagten, sie hätten die Grundstücke gekauft, berichtete die Zeitung »Haaretz«. Nach Angaben der Grenzpolizei ordnete ein Gericht in Jerusalem am Mittwoch die Räumung an.  dpa/ja

Israel

Kibbuz will Einwohnerzahl nach Hamas-Massaker verdoppeln

Der 7. Oktober war ein tiefer Einschnitt für die Gemeinde an der Grenze zum Gazastreifen. Doch die Menschen dort denken nicht ans Aufgeben

 10.12.2025

Justiz

Mutmaßlicher Entführer: Chef eines israelischen Sicherheitsunternehmens packt aus

Die Hintergründe

 10.12.2025

Fußball

Sorge vor Maccabi-Spiel in Stuttgart

Tausende Polizisten, Metalldetektoren beim Einlass, Sorge vor Gewalt: Warum der Besuch von Maccabi Tel Aviv in der Europa League beim VfB aufgrund der politischen Lage kein sportlicher Alltag ist.

 10.12.2025

Wetter

Wintersturm Byron fegt über Israel

Israelische Rettungsdienste und kommunale Behörden im ganzen Land sind in Alarmbereitschaft. Wintersturm Byron bringt Überschwemmungen und Blitzschlag

 10.12.2025

Neuanfang

Israel und Bolivien nehmen wieder diplomatische Beziehungen auf

In dem südamerikanischen Land wurde im Oktober ein neuer Präsident gewählt, der mit der linken Außenpolitik seiner Vorgänger bricht

 10.12.2025

Israel

Kibbuz Be’eri beschließt Abriss

Die Gemeinde des vom 7. Oktober besonders stark betroffenen Kibbuz hat beschlossen, zerstörten Häuser nicht wieder aufzubauen. Bis auf eines

 10.12.2025

Andrea Kiewel

Ein Weltwunder namens Regen

Jedes Jahr im Dezember versetzt der Regen die Menschen in Israel in Panik - dabei ist er so vorhersehbar wie Chanukka

von Andrea Kiewel  09.12.2025

Nachrichten

Wasser, Armee, Mädchen

Kurzmeldungen aus Israel

von Sabine Brandes  09.12.2025

Geiseln

Israel nimmt Abschied von Sudthisak Rinthalak

Der Thailänder wurde am 7. Oktober von Terroristen des Islamischen Dschihad ermordet und in den Gazastreifen verschleppt

 09.12.2025