Wissenschaft

Israelische Forscher züchten künstlichen Embryo

Ein menschlicher Embryo nach gut zwei Wochen Entwicklung (Symbolbild) Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Israelischen Forschern ist es gelungen, ein embryo-ähnliches Wesen zu züchten. Das Gebilde ähnele einem menschlichen Embryo im Alter von 14 Tagen, teilte das israelische Weizmann-Institut am Mittwochabend mit. Gezüchtet wurde es ohne Eizellen, Spermien oder Gebärmutter ausschließlich aus Stammzellen. Veröffentlicht wurden die Forschungserfolge in der Fachzeitschrift »Nature«.

Die Forscher erhoffen sich aus den künstlichen Embryonen-Modellen neue Wege für die Erforschung von Unfruchtbarkeit. Auch bei Medikamententests und der Züchtung von Gewebe für Transplantationen könnten die synthetischen Embryo-Modelle künftig helfen, hoffen die Forscher.

Weiterentwicklung Im Unterschied zu früheren Forschungen gelang es den Forschern laut Mitteilung, Modelle aus den Stammzellen zu züchten, die alle für dieses Stadium entsprechenden Eigenschaften eines Embryos haben. Damit sei sichergestellt, dass die Modelle die Fähigkeit besitzen, sich weiterzuentwickeln.

Dazu programmierten die Forscher Stammzellen um. Sie versetzten die Zellen in einen sehr frühen Zustand, der es ermöglicht, zu jeder Art von Zelle zu werden. Dieser Zustand wird »naiver Zustand« genannt und entspricht dem 7. Tag des natürlichen menschlichen Embryos. Etwa in dieser Zeit nistet sich ein Embryo im Mutterleib ein.

Gerade die ersten Stadien eines Embryos seien entscheidend für eine Entwicklung. Ein Embryo entwickle sich in den ersten drei bis vier Wochen von einem Zellhaufen so weit, dass er bereits über alle Körperorgane verfüge.

»Das Drama liegt im ersten Monat, die restlichen acht Monate der Schwangerschaft sind vor allem viel Wachstum«, so der Leiter der Studie, Jacob Hanna. Dieser erste Monat sei jedoch bisher weitgehend unbekannt, weil es ethisch und technisch schwierig sei, Embryos in diesem frühen Stadium zu erforschen. Hier könnten die aus Stammzellen gezüchteten Modelle neue Erkenntnisse bringen. kna

Jerusalem

Darum geht es im Machtkampf zwischen Eyal Zamir und Israel Katz

Premierminister Benjamin Netanjahu versucht den Streit zu schlichten und erwägt angeblich Neubesetzung

von Sabine Brandes  26.11.2025

7. Oktober

IDF-Bericht: Freiwillige im Moschav Yated verhinderten Massaker

Auch Einwohner, die nicht zum Sicherheitsteam gehören, tragen am 7. Oktober dazu bei, den Angriff palästinensischer Terroristen zu stoppen. Ihr Vorgehen sei vorbildlich, so die IDF

 26.11.2025

Abkommen

»Dror hätte es verdient, alt zu werden«

Die Leiche der Geisel Dror Or – Käsemacher aus dem Kibbuz Be’eri – kehrt nach 780 Tagen in Gaza nach Hause zurück

von Sabine Brandes  26.11.2025

Israel

Antisemitismus-Beauftragter wirft Sophie von der Tann Verharmlosung der Hamas-Massaker vor

Die ARD-Journalistin soll in einem Hintergrundgespräch gesagt haben, dass die Massaker vom 7. Oktober eine »Vorgeschichte« habe, die bis zum Zerfall des Osmanischen Reiches zurückreiche

 25.11.2025

Ramallah

Nach Hammer-Angriff auf Israeli - mutmaßlicher Täter getötet

Vor mehr als einem Jahr kam ein israelischer Wachmann im Westjordanland bei einem Angriff ums Leben. Seitdem haben israelische Sicherheitskräfte nach dem flüchtigen Täter gesucht

 25.11.2025

Waffenruhe

Hamas-Terroristen übergeben mutmaßliche Geisel-Leiche

Die Terroristen müssen noch die sterblichen Überreste von drei Geiseln übergeben

 25.11.2025

Wetter

Sturzfluten in Israel

Nach extremer Hitzewelle bringen erste heftige Stürme und Niederschläge Überschwemmungen im ganzen Land

von Sabine Brandes  25.11.2025

Hochzeit des Jahres

Hochzeit des Jahres

Daniel Peretz und Noa Kirel haben sich getraut

von Nicole Dreyfus  24.11.2025

Gesellschaft

Familienforum für Geiseln schließt seine Pforten

Nach mehr als zwei Jahren des unermüdlichen Einsatzes der freiwilligen Helfer »ist der Kampf vorbei«

von Sabine Brandes  24.11.2025