COVID-19

Israel will Schoa-Überlebende weltweit gegen Corona impfen

Omer Yankelevich Foto: Flash 90

Jeder Holocaust-Überlebende weltweit soll gegen das Coronavirus geimpft werden: Das ist das Ziel einer Kampagne des israelischen Ministeriums für Diaspora-Angelegenheiten, wie israelische Medien heute berichten.

Ministerin Omer Yankelevich (Blau-weißes Bündnis) beauftragte die weltweit tätige jüdische Freiwilligenorganisation Schalom Corps mit der bürokratischen Durchführung der Impfkampagne.

SPENDEN Während einer schweren globalen Krise inmitten der Corona-Pandemie bestehe so die Möglichkeit, »den Holocaust-Überlebenden, die durch die Vernichtung der Nazis bedroht wurden und durch ihre Tapferkeit das Judentum fortbestehen ließen, zu helfen und etwas zurückzugeben«, wird Yankelevich zitiert. Für das Programm werde gegenwärtig nach Spendern gesucht.

Ferner bemühe sich das Ministerium gemeinsam mit dem Gesundheitsressort um Unterstützung der beiden Impfstoffhersteller Moderna und Pfizer. Unter anderem sollten zusätzliche Impfstoffdosen eingekauft werden, damit Israels eigene Impfkampagne nicht verlangsamt wird.

Der noch nicht endgültige Plan sieht demnach vor, Impfstoff an Zentren in der ganzen Welt zu verteilen. Holocaust-Überlebende, die die Impfzentren nicht erreichen können, sollen durch Extraeinsätze versorgt werden.

Dem Ministerium zufolge leben etwa 190.000 Holocaust-Überlebende in Israel und 130.000 weitere in aller Welt. kna/ja


Hamburg

Block-Prozess: Israelischer Firmenchef vernommen

Die Block-Kinder sollen an Silvester 2023/24 von einer israelischen Sicherheitsfirma aus der Obhut ihres Vaters entführt worden sein. Nun hat der Firmenchef bei der Staatsanwaltschaft ausgesagt

von Bernhard Sprengel, Sebastian Engel  18.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  18.11.2025

Westjordanland

Terroranschlag: Ein Israeli getötet, drei Verletzte

Am Gusch-Ezion-Knotenpunkt rammen palästinensische Terroristen Passanten mit ihrem Fahrzeug

 18.11.2025

Meinung

Die Gut-Wetter Freunde Israels sind zurück! 

Die Wiederaufnahme der Waffenexporte ist richtig und notwendig. Doch das ändert nichts daran, dass die Bundesregierung das Vertrauen Israels und vieler Juden vorerst verloren hat

von Sarah Cohen-Fantl  18.11.2025

Riad/Washington

USA liefern F-35-Kampfjets an Saudi-Arabien

Bislang wurden diese in der Region nur an den engen Verbündeten Israel abgegeben

von Christoph Meyer, Cindy Riechau, Franziska Spiecker  18.11.2025

Justiz

Urteil: Mehr Macht für den Justizminister

Kritiker warnen, dass die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes im Fall Sde Teiman die Tür für eine Politisierung der Strafverfolgung öffnet

von Sabine Brandes  18.11.2025

Internationaler Strafgerichtshof

Israel beantragt Aufhebung des Haftbefehls gegen Netanjahu

Auch fordert fordert Jerusalem die vollständige Enthebung von Chefankläger Karim Khan von allen Verfahren, die den jüdischen Staat betreffen

 18.11.2025

Westjordanland

Israel will gegen illegale Selbstjustiz vorgehen

Zuletzt häuften sich Angriffe radikaler Siedler. Generalstabschef Zamir: Israels Militär wird das nicht tolerieren

 17.11.2025

Auszeichnung

»Fair auf Israel blicken, ohne Schaum vor dem Mund«

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hat den Augsburger Friedenspreis erhalten. In seiner Dankesrede warb er für einen unvoreingenommenen Blick auf den jüdischen Staat

 17.11.2025