Nahost

Israel verweigert linken französischen Politikern Einreise

François Ruffin ist einer der 27 betroffenen Politiker, die nicht einreisen dürfen Foto: picture alliance / abaca

Israel hat einer Gruppe linker französischer Politiker die Einreise verweigert. Eine Sprecherin der Einwanderungsbehörde bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass die Einreisegenehmigungen (ETA) der 27 Politiker und Politikerinnen zurückgezogen wurden.

Nach Darstellung der Sprecherin wollten die Franzosen einreisen, um Palästinenser zu unterstützen sowie eine Organisation, die sich für einen Boykott Israels einsetze und dafür, die Hamas von der Terrorliste zu streichen. Daraufhin habe der Innenminister nach einer Empfehlung von Experten entschieden, bereits vergebene Einreisegenehmigungen wieder aufzuheben. Die Betroffenen seien gar nicht erst ins Flugzeug gestiegen.

Wie das Journal du Dimanche (JDD) schreibt, gehören zu der Politikergruppe auch die Parlamentsabgeordneten der ökologischen Partei, François Ruffin, Alexis Corbière und Julie Ozenne und die kommunistischen Abgeordneten Soumya Bourouaha und Marianne Margaté. Die Betroffenen verlangten von Präsident Emmanuel Macron eine klare Stellungnahme, sagte der Abgeordnete der Linkspartei Éric Coquerel, der selbst aber nicht zu der Gruppe gehörte, dem Sender BFMTV.

Erst vor zwei Wochen waren zwei weibliche Abgeordnete aus Großbritannien am internationalen Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv festgenommen und dann ausgewiesen worden. Ziel ihrer Reise sei gewesen, »israelische Sicherheitskräfte zu dokumentieren und Hassbotschaften gegen Israel zu verbreiten«, lautete damals die Begründung. Großbritanniens Außenminister David Lammy kritisierte das Vorgehen der Behörden bei dem Vorfall. dpa/ja

Israel

Rabbiner verhindert Anschlag auf Generalstaatsanwältin

Ein Mann hatte den früheren Oberrabbiner Jitzchak Josef um dessen religiöse Zustimmung zur »Tötung eines Aggressors« ersucht. Die Hintergründe

 24.08.2025

Tourismus

Urlaub im Ungewissen

Nur zögerlich kommen ausländische Besucher ins Land, die Sicherheitslage schreckt viele weiterhin ab. Die Branche erschließt sich nun neue Geschäftsfelder

von Katharina Kunert  24.08.2025

Tel Aviv

Angehörige von Hamas-Geiseln fordern Waffenruhe

Die Mutter einer israelischen Geisel wirft Regierungschef Netanjahu vor, er verurteile mit der geplanten Einnahme der Stadt Gaza die Geiseln zum Tode. Dieser verweist auf die laufenden Verhandlungen und notwendigen militärischen Druck

 23.08.2025

Krieg

Für Geisel-Rettung: Benny Gantz ruft zu Eintritt in Netanjahu-Regierung auf

Der Ex-Verteidigungsminister hatte Netanjahus Regierung 2024 verlassen. Nun fordert er andere Oppositionspolitiker dazu auf, sich ihr mit ihm gemeinsam für ein halbes Jahr wieder anzuschließen

von Sara Lemel  23.08.2025

Vorwürfe

»Es gibt keine Hungersnot in Gaza. Es gibt keine Politik des Aushungerns«

Israel weist die Erklärung einer Hungersnot in Teilen des Gazastreifens zurück. Regierungschef Netanjahu bezeichnet gegenteilige Berichte als Lüge

von Eva Krafczyk  22.08.2025

Meinung

Embargo gegen Israel: Merz´ gefährliche Botschaft

Die Bundesregierung hat ein Exportverbot für Waffen an Israel verhängt und sendet damit fatale Signale: An Israel, an die Hamas und deren Unterstützer - und an die Juden in Deutschland

von Remko Leemhuis  22.08.2025

Nahost

Welthunger-Monitor erklärt Hungersnot in Gaza - COGAT widerspricht scharf

Die Hintergründe

von Imanuel Marcus  22.08.2025

Jerusalem

Israel verweigert Barcelonas Bürgermeister die Einreise

Hintergrund sind Entscheidungen des Stadtrates der katalanischen Hauptstadt, unter anderem die Städtepartnerschaft mit Tel Aviv zu beenden

 22.08.2025

Jerusalem

Westjordanland: Mike Huckabee betont Israels Entscheidungsfreiheit

Es sei kein Völkerrechtsverstoß, »wenn Israelis in Judäa und Samaria leben«, sagt der amerikanische Botschafter in Israel

 22.08.2025