Corona

Israel verschärft Beschränkungen

Polizeibeamte kontrollieren in Jerusalem die Einhaltung der Corona-Regeln. Foto: Flash 90

Angesichts stark ansteigender Corona-Infektionszahlen dehnt Israel die Anwendung des sogenannten Grünen Passes auf fast alle Bereiche des öffentlichen Lebens aus.

Alle Personen ab drei Jahren müssen eine Bescheinigung vorzeigen, dass sie geimpft, genesen oder negativ getestet sind, wie das Corona-Kabinett am Mittwochabend entschied. Dies gilt unter anderem für Sport- und Kulturveranstaltungen sowie Fitnessstudios, Restaurants und Konferenzen. Die Regelung gelte ab kommenden Mittwoch.

veranstaltungen Veranstaltungen in geschlossenen Räumen ohne Sitzplätze dürfen nur von bis zu 1000 Menschen besucht werden, im Freien von bis zu 5000 Menschen. Private Veranstaltungen werden in geschlossenen Räumen auf 50 und im Freien auf 100 Besucher begrenzt. In Läden mit mehr als 100 Quadratmeter Verkaufsfläche darf sich ab Montag zudem nur ein Kunde pro sieben Quadratmeter aufhalten.

Seit Anfang Juni steigen die Infektionszahlen in Israel wieder deutlich an. Am Mittwoch meldete das Gesundheitsministerium 5755 neue Infizierte für den Vortag. Am Montag waren es erstmals seit einem halben Jahr mehr als 6000 Infektionen an einem Tag gewesen. Gleichzeitig stieg die Zahl der schwerkranken Corona-Patienten nach Angaben des Ministeriums auf 400 – das erste Mal seit Ende März.

In Israel sind mehr als 58 Prozent der rund 9,4 Millionen Israelis vollständig geimpft. Israel hat bereits als erstes Land weltweit damit angefangen, Menschen ab dem Alter von 60 Jahren eine dritte Impfung anzubieten. Bisher wurden laut Regierung mehr als 600 000 Menschen ein drittes Mal geimpft. dpa

Jerusalem

Bischof Azar bedauert Irritation durch »Völkermord«-Äußerung

Weil er in einem Gottesdienst in Jerusalem von »Völkermord« an den Palästinensern sprach, hat der palästinensische Bischof Azar für Empörung gesorgt. Nun bedauert er, dass seine Worte Irritation ausgelöst haben

von Christine Süß-Demuth  07.11.2025

Diplomatie

Kasachstan will sich den Abraham-Abkommen anschließen

US-Präsident Donald Trump kündigte den Schritt wenige Tage vor dem Besuch des saudischen Kronprinzen im Weißen Haus. Auch Saudi-Arabien solle seine Beziehungen zu Israel normalisieren, so die Hoffnung des US-Präsidenten

 07.11.2025

Israel

Spion auf vier Rädern

Israels Armee mustert ihre Dienstfahrzeuge »Made in China« aus. Der Grund: Sie könnten ein Risiko für die nationale Sicherheit sein

von Ralf Balke  07.11.2025

Ko Pha Ngan

Thailand: Israelisches Paar hat in der Öffentlichkeit Sex - und wird verhaftet

Die Hintergründe

von Sabine Brandes  06.11.2025

Kommentar

Wo Israel antritt, rollt der Ball ins moralische Abseits

Israelische Spieler und Fußballfans werden schon lange dafür diskriminiert, dass sie von anderen gehasst werden.

von Louis Lewitan  06.11.2025

Kommentar

Warum Zürichs Entscheid gegen die Aufnahme von Kindern aus Gaza richtig ist

Der Beschluss ist nicht Ausdruck mangelnder Menschlichkeit, sondern das Ergebnis einer wohl überlegten Abwägung zwischen Sicherheit, Wirksamkeit und Verantwortung

von Nicole Dreyfus  06.11.2025

Geiselhaft

»Sie benutzten mich wie einen Boxsack«

Die befreite Wissenschaftlerin Elisabeth Tsurkov berichtet über »systematische Folter und sexuelle Gewalt« durch die Entführer im Irak

von Sabine Brandes  06.11.2025

Gaza

Ex-Geisel Rom Braslavski: »Ich wurde sexuell missbraucht«

Es ist das erste Mal, dass ein aus der Gewalt der Terroristen freigekommener Mann über sexuelle Gewalt berichtet

von Sabine Brandes  06.11.2025

Ehrung

»Wir Nichtjuden sind in der Pflicht«

Am Mittwochabend wurde Karoline Preisler mit dem Paul-Spiegel-Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland ausgezeichnet. Wir dokumentieren ihre Dankesrede

 06.11.2025 Aktualisiert