Omikron-Variante

Israel stellt Handy-Überwachung von Infizierten ein

Ziel der Handy-Überwachung war gewesen, die Ansteckungsketten mit der neuen Omikron-Variante zu unterbrechen Foto: imago images/imagebroker

Israel hat die umstrittene Handy-Überwachung von Corona-Patienten, die mit der Omikron-Variante infiziert sind, nach wenigen Tagen wieder beendet. Angesichts »der aktualisierten Einschätzung der Lage« hätten sich Ministerpräsident Naftali Bennett und Gesundheitsminister Nitzan Horowitz dazu entschieden, teilte Bennetts Büro am Donnerstagabend mit.

Die Handy-Überwachung durch den Inlandsgeheimdienst Schin Bet laufe in der Nacht zu Freitag aus und werde nicht verlängert, hieß es. Abhängig von den Infizierten-Zahlen werde die Maßnahme wieder in Erwägung gezogen.

ansteckungsketten Ziel war gewesen, die Ansteckungsketten mit der neuen Omikron-Variante zu unterbrechen, wie es in der Mitteilung hieß. Dafür hatte die Regierung am Sonntag für den erneuten Einsatz der Überwachungstechnologie durch den Schin Bet gestimmt. Diese Maßnahme wurde in einer früheren Phase der Pandemie bereits genutzt, wegen Kritik aber wieder gestoppt.

Zudem werde es künftig Strafen für Personen geben, die nicht den vorgeschriebenen Corona-Test zur Beendigung der Quarantäne nach einem Auslandsaufenthalt machten, hieß es in einer weiteren Mitteilung von Bennetts Büro. Die Strafe solle demnach nicht höher als bei rund 700 Euro liegen. Das Gesundheitsministerium und die Polizei würden ihre Daten synchronisieren, damit die Tickets automatisch ausgestellt würden.

Die Omikron-Variante (B.1.1.529) war zuerst im südlichen Afrika nachgewiesen worden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft sie als »besorgniserregend« ein. Bis auf Weiteres müssen alle Personen, die aus einem beliebigen Land nach Israel zurückkehren – darunter auch geimpfte Israelis – bei der Einreise mindestens drei Tage lang isoliert werden. Für Touristen gilt zunächst noch bis Ende nächster Woche ein Einreiseverbot. dpa

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Australien

15 Tote bei antisemitischem Massaker in Sydney

Zwei Attentäter schießen auf Juden, die sich am Bondi Beach in Sydney zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  15.12.2025 Aktualisiert

Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

 14.12.2025

Terror

Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog äußerte sich zu dem Angriff auf eine Chanukka-Feier in Australien mit vielen Toten und Verletzten

 14.12.2025

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

von Christiane Oelrich  12.12.2025

Jerusalem

Netanjahu plant Reise nach Kairo für milliardenschweren Gasdeal

Der Besuch bei Präsident Abdel-Fattah al-Sissi wäre historisch. Aus dem Umfeld des Premierministers kommt aber zunächst ein Dementi

 12.12.2025

Israel

Chanukka in Tel Aviv: Alles leuchtet!

Nach besonders schwierigen Jahren lässt die Stadtverwaltung Tel Aviv in vollem Glanz erstrahlen und beschert ihren Einwohnern Momente des Glücks

von Sabine Brandes  12.12.2025

Vermisst

Letzte Reise

Die am 7. Oktober von der Hamas nach Gaza verschleppte Leiche von Sudthisak Rinthalak wurde an Israel übergeben und nach Thailand überführt

von Sabine Brandes  12.12.2025

Gaza

Neue Aufnahmen: Geiseln feierten vor ihrer Ermordung Chanukka

In Israel sorgen erstmals veröffentlichte Videoaufnahmen für aller größte Betroffenheit und Trauer

 12.12.2025