Israel hat diplomatische Beziehungen zum Königreich Bhutan im östlichen Himalaya aufgenommen. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu teilte am Samstagabend mit, er begrüße den Schritt.
»Wir sind in Kontakt mit weiteren Staaten, die mit uns diplomatische Beziehungen aufnehmen wollen«, sagte Netanjahu nach Angaben seines Büros. Eine Unterzeichnungszeremonie fand nach Angaben des Außenministeriums im Amtssitz des israelischen Botschafters in Indien statt.
Erst am Donnerstag hatte der amtierende US-Präsident Donald Trump mitgeteilt, dass nach den Emiraten, Bahrain und dem Sudan auch Marokko die Beziehungen zu Israel normalisieren will. Er sprach von einem »historischen Durchbruch«.
Der israelische Außenminister Gabi Aschkenasi sagte, die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Bhutan zeige, dass »der Kreis der Anerkennung Israels wächst«. Es sei »ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Vertiefung der Beziehungen Israels in Asien«.
Auch die Bundesrepublik hatte im vergangenen Monat Beziehungen mit Bhutan aufgenommen. Damit pflegten bisher lediglich 53 Staaten diplomatische Beziehungen mit Bhutan. Erst seit wenigen Jahren verfolgt das Königreich einen Kurs der vorsichtigen Öffnung. dpa